Online-Sportzeitung für den Norden 35_18

SeITe 04 FuSSBaLL 2. BuNdeSLIGa Hwang schießt HSV auf Platz eins Neuzugang stellt mit seinem Premierentreffer den Sieg sicher dynamo dresden - Hamburger SV 0:1 (0:0) dynamo dresden: Schubert – Wahlqvist (88. Röser), Dumic, Niko- laou, Heise – Hartmann, Ebert (74. Aosman), Benatelli (74. Berko), Ha- malainen – Duljevic, Koné. Trainer: Maik Walpurgis Hamburger SV: Pollersbeck - Sa- kai, Bates, van Drogelen, Douglas Santos – Janjicic (87. Lacroix), Va- gnoman (46. Hwang), Moritz, Hunt (57. Mangala) – Narey, Lasogga. Trainer: Christian Titz Schiedsrichter: Felix Zwayer (Ber- lin) Tore: 0:1 Hwang (68.) Der Hamburger SV hat sich seinem Ziel, den Wiederaufstieg in die Fuß- ball-Bundesliga, weiter angenähert. Durch den vierten Sieg in Folge, sprang der HSV auf Platz eins der zweiten Bundesliga. Doch der 1:0 (0:0) Erfolg bei Dynamo Dresden, muss als äußerst glücklich bezeich- net werden. Denn die Gastgeber hatten im Rudolf-Harbig Stadion (die Arena bekam vor der Partie ihren altehrwürdiger Namen zurück) die klareren Torchancen. Neuzugang Hee Chan Hwang, kurz vor Ende der Transferperiode vom österrei- chischen Serienmeister Red Bull Sazburg zu den Hanseaten gekom- men, wurde in der 68. Minute zum HSV-Helden und traf als Joker zum entscheidenden 1:0 Siegtreffer. Die Gäste begannen auch gut und hat- ten mehr Spielanteile. Doch die ers- ten Chancen hatten die Platzherren. Doch bei Schüssen von Jannis Ni- kolaou und Philip Heise war der auf- merksame HSV-Schlussmann Ju- lian Pollersbeck auf dem Posten und konnte jeweils souverän abwehren (10.). Sechzig Sekunden später war die Reaktion von Pollersbeck dann aber richtig gefordert, als Moussa Koné auf Höhe der Strafraumgrenze aus halbrechter Position abzog. Doch der Hamburger Keeper machte sich lang und konnte in star- ker Manier auch die Chance ent- schärfen. Knapp zehn Minuten spä- ter versuchte es Dresdens Offensiv- spieler Haris Duljevic, doch sein Schussversuch aus über dreißig Metern wurde abgefälscht und so keine Gefahr. Der HSV hatte zwar mehr Ballbesitz und eine optische Überlegenheit, doch das Überfallar- tige Umschaltspiel der Sachsen for- derte die Defensive vom Team von Christian Titz. Seine Mannschaft hatte erst in der 35. Minute eine klei- nere Möglichkeit. Doch Pierre-Mi- chel Lasogga bekam hinter seinen Kopfball nicht genug Druck, so dass sie verpuffte. Drei Minuten später zog dann Douglas Santos einmal ab. Doch der Ball flog weit über den Querbalken. Auf der Gegenseite versuchte sich vor der Pause dann noch Brian Hamalainen mit einem Kopfball, der aber doch klar am kur- zen Pfosten vorbei flog. Nach dem Wechsel war die Partie zunächst ausgeglichen und der Hamburger SV wollte mit Geduld agieren. Doch nach einer knappen Stunde Spiel- zeit hatte das Titz-Team Glück. Nach einer langen Flanke versetzte Koné in halbrechter Position HSV-Vertei- diger Rick van Drongelen und zog ab. Doch der Ball zischte knapp am langen Pfosten vorbei. Dann hätte fast das Joker-Duo der Hamburger gestochen. Mangala spielte den Ball in die Schnittstelle zu Hee-Chan Hwang. Der lief auf Dynamo-Keeper Schubert zu, schoss diesen aber an. Und auch der Nachschuss fand nicht sein Ziel, sondern landete am Außennetz (62.). Nachdem auf der Gegenseite Hartmann nach einer Ecke knapp verzog, machte Hwang es sechs Minuten nach seiner Dop- pelchance besser. Nach einer Ham- burger Balleroberung bekam die Dresdener Defensive nicht aus der Gefahrenzone. Hwang nahm den Ball in halblinker Position an, lief noch einen Meter und schlenzte ihn von der Strafraumgrenze unhaltbar zum 1:0 des HSV in den rechten Torwinkel. Die Gastgeber versuch- ten zu antworten, doch fünf Minuten später war ein Dumic Kopfball zu schwach und so tauchte Pollersbeck ab und parierte sicher. Im Gegenzug hätte Narey die Führung für den HSV in die Höhe schrauben können. Doch nach seinem schnellen Vor- stoß, traf er mit seinem Schuss nur den linken Pfosten des Dynamo-Ge- häuses. In der Schlussphase warfen die Gastgeber dann alles nach vorne. Doch Nikolaou köpfte weit daneben (84.) und Heise schoss zwei Minuten später aus der Dre- hung auch recht weit am Hamburger Tor vorbei. Die letzten kleinen Mög- lichkeiten waren dann ebenfalls zu vage gegen die aufmerksame HSV- Defensive. Ein Hartmann Kopfball wurde geblockt (90.) und auch ein Weitschuss von Aosman wurde nicht gefährlich, da ein eigener Mit- spieler den Ball abfälschte. In der fünften Minute der Nachspielzeit hätte dann Lasogga den Deckel für die Gäste draufmachen können. Doch seinen Foulelfmeter partierte Schubert und den Nachschuss setzte der HSV-Torjäger rechts vor- bei. So blieb es beim knappen 1:0 Erfolg, der zur Tabellenführung reichte. jös

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=