Online-Sportzeitung für den Norden 07_20

SEITE 02 FUSSBALL REGIONALLIGA NORD Klare Sache im „kleinen Derby“ Arslan trifft gleich am Anfang doppelt Gut gerüstet für das Gipfeltreffen VfB mit vielen Fans nach Wolfsburg VfB Lübeck – Holstein Kiel II 4:0 (3:0) VfB Lübeck: Raeder – Malone, Grupe, Dongsu Kim – Riedel, Mende, Deichmann, Arslan (71. Ramaj), Thiel (64. Lippert) – Hobsch, Rüdiger (81. Bombek). Trainer: Rolf Martin Landerl Holstein Kiel II: Weiner – Mohr, Pernot, Coffie – Niebergall (78. Möller), Berger, Sander, Griese (46. Njinmah), Baller – Kulikas, Alt (46. König). Trainer: Fabian Raue und Nicola Soranno Schiedsrichter: Hendrik Du- schner (SC Borgfeld) Zuschauer: 2.649 Tore: 1:0 Arslan (7.), 2:0 Arslan (11.), 3:0 Rüdiger (31.), 4:0 Ra- maj (90.) Gelbe Karten: Thiel, Deichmann – Niebergall, Mohr, Alt, Sander Rote Karte: Malone (61., wegen einer Tätlichkeit) Nicht nur in Hamburg, wo der Hamburger SV auch das Zweit- liga-Rückspiel gegen den FC St. Pauli mit 0:2 verlor, sondern auch in Lübeck war am Sonn- abend Derby-Zeit. Im Stadion an der Lohmühle empfing der VfB die U23 von Holstein Kiel und gewann mit 4:0 fast so klar wie beim 5:0 im Hinspiel. Ahmet Arslan vergab zunächst eine Großchance, als er nach Yannick Deichmanns Vorarbeit scheiterte (4. Minute). Drei Zei- gerumdrehungen später machte er es aber besser und versenkte eine Deichmann-Flanke per Di- rektabnahme zum 1:0. Und Sai- sontor Nummer 15 folgte nur vier weitere Minuten später, als Ars- lan nach Marvin Thiels Steilpass freistehend einschob. Dann trug sich auch Winter-Rückkehrer Morten Rüdiger in die Torschüt- zenliste ein, indem er eine Ars- lan-Flanke zum 3:0-Pausen- stand einnickte. Obwohl VfB-Verteidiger Ryan Malone „Rot“ sah, weil er vor der Ausführung eines Eckstoßes ei- nen Kieler mit seinem Arm atta- ckierte, geriet der Heimsieg nicht mehr in Gefahr. Nach mehreren vergebenen Chancen erhöhte „Joker“ Elsamed Ramaj nach ei- nem Steilpass noch zum 4:0- Endstand. BS Weil es „erst“ der 24. Spieltag ist, auf den noch zehn Partien fol- gen, ist es natürlich noch kein echtes Endspiel. Doch wenn der VfB Lübeck am kommenden Sonnabend, 29. Februar beim VfL Wolfsburg II gastiert, handelt es sich um ein echtes Gipfeltref- fen. Und klar ist: Der Sieger die- ses Topspiels hat beste Chan- cen, in der Regionalliga Nord Meister zu werden, was am Ende der aktuellen Saison praktischer- weise auch den direkten Aufstieg in die Dritte Liga bedeutet. Wenn im AOK-Stadion im Wolfs- burger Allerpark um 13 Uhr der Anpfiff ertönt, können sich die Lü- becker der Unterstützung zahl- reicher Anhänger gewiss sein. Wie die VfB-Verantwortlichen am Dienstag auf ihrer Internet-Seite ( „www.vfb-luebeck.de “) bekannt- gaben, hatten sie bis dahin be- reits 450 Eintrittskarten für ihr Gastspiel in der Autostadt veräu- ßert. Bis einschließlich Mittwoch, 26. Februar findet der Vorverkauf noch über die VfB-Geschäfts- stelle statt. „Nicht verkaufte Ti- ckets gehen dann zurück nach Wolfsburg und werden dort am Spieltag an der Tageskasse di- rekt am Stadion angeboten. Bu- stickets sind aktuell vergriffen – wir rechnen am Mittwoch aber mit einem Ticketnachschub“, hieß es zudem auf der Internet- Seite. Im Hinspiel am 28. August 2019 hatten die Lübecker mit einem 1.2 ihre erste von bisher vier Sai- son-Niederlagen kassiert. In der vergangenen Serie, an deren Ende die Lübecker als Vizemeis- ter drei Punkte weniger und eine um elf Treffer schlechtere Tordif- ferenz als die VfL-Reserve auf- wiesen, endeten beide direkten Duelle torlos: Am 10. August 2018 in Niedersachsen und am 30. November 2018 an der Loh- mühle. Davor hatte es drei VfB- Siege in Folge gegen die „Jung- Wölfe“ gegeben, darunter am 19. August 2017 mit einem 1:0 auch einen in der Autostadt. Nach dem am Sonnabend mit 4:0 gewonnenen „kleinen Lan- des-Derby“ gegen die U23 von Holstein Kiel und jahresübergrei- fend sechs Siegen in Folge geht das VfB-Team auf jeden Fall gut gerüstet in das Gipfeltreffen! BS

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