Online-Sportzeitung für den Norden 07_20

SEITE 10 HANDBALL 1. BUNDESLIGA Positive Zwischenbilanz Der amtierende Meister besitzt in Bundesliga und CL Optionen Nach dem zweiten Meisterschafts- gewinn in Folge – die SG wurde in der Saison 2017/2018 und 2018/2019 Deutscher Meister – waren die Erwartungen bei den Fans natürlich riesengroß. Die Ver- antwortlichen, hier speziell Meis- tertrainer Maik Machulla und Ge- schäftsführer Dierk Schmäschke dämpften die ausufernden Erwar- tungen. MMMM gleich: Meisterma- cher Maik Machulla versprach aber, dass „wir unser Topniveau halten wollen und uns gezielt ver- bessern werden! Nach den Abgän- gen von zwei absoluten Leistungs- trägern, eben von Tobias Karlsson und Rasmus Lauge, ist es eine große Aufgabe, diese Lücke zu schließen. Ich bin überzeugt, dass uns der Umbau schnell gelingen wird und wir eine erfolgreiche Se- rie spielen werden. Wir werden nun die gejagten sein. Eine He- rausforderung, die die Spieler an- nehmen werden und mit der sie wachsen werden. Unser Ziel ist es dieses vorhandene Topniveau zu halten und uns gezielt zu verbes- sern. Ich hoffe, dass wir von Ver- letzungen verschont bleiben, dann ist in allen drei Wettbewerben für uns viel möglich.“Zwischenfazit: Die angestrebte Teilnahme am Fi- nal Four um den DHB-Pokal ist nicht mehr möglich. SG Ge- schäftsführer Dierk Schmäschke zeigte sich, wie sein Cheftrainer, optimistisch: „Mit dem zweimaligen Erringen der Deutschen Meister- schaft starten wir in diesem Jahr keine einfache Saison. Wir können uns zu den europäischen Top- Clubs zählen und haben den An- spruch in der Bundesliga wieder oben mit zu spielen. Darüber hi- naus wollen wir in der Champions League und im Deutschen Pokal das jeweilige Final Four erreichen. Unsere Gruppe in der Königs- klasse ist außerordentlich stark be- setzt. In der ewigen Tabelle der Handball-Bundesliga stehen wir jetzt auf Rang zwei und in der eu- ropäischen Rangliste auf dem fünf- ten Rang. Ich freue mich auf eine spannende neue Spielzeit und wünsche mir, dass wir von schwer- wiegenden Verletzungen ver- schont bleiben.“ Nach einer stö- rungsfreien Vorbereitung, in der natürlich die neuen Spieler, die die entstandenen Lücken auffüllen sollen, integriert werden sollten, startete das Pflichtprogramm für die Saison 2019/2020 mit dem Spiel Meister gegen Pokalsieger, sprich: SG Flensburg-Handewitt gegen den THW Kiel. Ein Derby der besonderen Art! Auch wenn die Bilanz nach mittlerweile schon 101 ausgetragenen Partien nach wie vor für den Deutschen Rekord- meister, THW Kiel, spricht, holen die Akteure von der anderen Förde den Rückstand auf und konnten den Super Cup zum Saisonauftakt gewinnen. Auch die erste Runde im DHB-Pokal wurde schadenfrei überstanden. Mit Spannung wurde das erste Bundesligaspiel der Sai- son erwartet. Im hessischen Mel- sungen konnte die SG eine erste hohe Hürde überwinden und dabei ein erstes Ausrufungszeichen set- zen. Das erste Heimspiel gegen die hoch gewetteten Rhein-Neckar Löwen wurde in überzeugender Art und Weise gewonnen. Erster Stimmungskiller war das Unent- schieden bei der HSG Wetzlar. Es folgte ein Heimsieg über Erlangen, ehe es zur Revanche gegen den ewigen Rivalen aus der Landes- hauptstadt kam. Die Punkte blie- ben in Kiel. Nach einem Heimsieg über Leipzig folgten zwei Trauer- spiele gegen Hannover-Burgdorf. Sowohl im Meisterschaftsspiel als auch im DHB-Pokal setzte es Nie- derlagen. Trauerstimmung war die Folge; Ambitionen bezüglich der Teilnahme am DHB-Final Four in Hamburg waren gestorben. Es folgten aber drei Siege in Folge: Gegen die Berliner Füchse, bei GWD Minden und gegen die Eulen Ludwigshafen. Es folgten gleich drei Niederlagen in der Königs- klasse. Aalborg, Barcelona und Paris zeigten sich unüberwindbar. Auch in Stuttgart konnte nicht ge- wonnen werden; es reichte nur zu einem Unentschieden. Erneut zeigten sich Aalborg, Barcelona und Paris in den CL-Rückspielen überlegen und auch im Magde- burg wurde verloren. Bis zur Win- terpause folgte eine Siegesserie: In Ludwigshafen, gegen Minden sowie bei den Rhein-Neckar Lö- wen wurde gewonnen. Auch der Neustart, nach der Europameis- terschaft, verlief erfolgreich. Mag- deburg, Bergischer HC, Zagreb, Nordhorn-Lingen, Elverum und Szeged wurden bezwungen und somit belegt die SG Flensburg- Handewitt in der Bundesliga Platz Zwei und hat sich in der CL für die Runde der letzten 16 qualifiziert. AB

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