Online-Sportzeitung für den Norden 38_20

SEITE 16 HANDBALL 2. BUNDESLIGA VfL-Spiel in Bietigheim fiel aus Große Vorfreude: Derby gegen den HSV am Dienstagabend Das einzige echte Nord-Derby in der Hinrunde der Zweitliga- Saison 2020/2021 ist ein echtes Spitzenspiel. Wenn der VfL Lü- beck-Schwartau am Dienstag, 24. November den HSV Ham- burg empfängt, trifft der Tabel- len-Fünfte auf den Rang-Vierten. Die Lübeck-Schwartauer liegen mit 8:4-Punkten einen Platz hin- ter den Hamburgern, die ihre 8:2-Zähler in erst fünf Partien einfuhren, während die Schles- wig-Holsteiner schon sechsmal auf dem Parkett standen. Das für den vergangenen Mitt- woch, 18. November vorgese- hene, siebte Saisonspiel der Lü- beck-Schwartauer bei der SG BBM Bietigheim fiel aus. Dazu veröffentlichten die VfL-Verant- wortlichen dazu an jenem Mitt- woch auf ihrer Internet-Seite fol- gende Stellungnahme: „Das Auswärtsspiel in Aue am vergangenen Samstag sollte so- wohl für die SG BBM als auch für die Gastgeber aus dem Erz- gebirge der Re-Start in mög- lichst Corona-freie Spielwochen werden. Leider werden beide Teams nun erneut ausgebremst. Neben mehreren Corona-Fällen beim EHV Aue wurde auch ein Spieler der SG BBM Bietigheim bei den wöchentlichen Routine- tests positiv getestet. Beim Test war der Spieler noch asympto- matisch, mittlerweile zeigt er leichte Symptome. Aus diesem Grund muss auf An- ordnung des Gesundheitsamtes Ludwigsburg das für heute Abend angesetzte Heimspiel ge- gen den VfL Lübeck-Schwartau zum Schutz der Teams verscho- ben werden. Der positive getes- tete Spieler begab sich in ange- ordnete Quarantäne. Der Rest der Mannschaft wurde sowohl beim Anfang der Woche durch- geführten PCR-Test als auch beim heutigen Schnelltest nega- tiv getestet. Dennoch hat die SG BBM Bietigheim in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Vor- sorgemaßnahmen getroffen. „Wir haben uns auf das Aus- wärtsspiel und die Reise nach Bietigheim gefreut und bedauern die Spielverlegung sehr. Wir wünschen den erkrankten Spie- lern in Aue und in Bietigheim eine schnelle und symptomfreie Genesung und hoffen, dass un- ser Spiel in Bietigheim schnellst- möglich nachgeholt werden kann“, sagt VfL-Geschäftsführer Daniel Pankofer.“ Nun sind alle Spieler und Ver- antwortlichen der Lübeck- Schwartauer aber voller Vor- freude auf das Nachbarschafts- duell mit dem HSV. Zur Erinne- rung: Der Aufschwung der HSV- Handballer war zu Beginn des Jahrtausends nur möglich gewe- sen, weil sie die Erstliga-Lizenz von der SG VfL Bad Schwartau- Lübeck übernommen hatten. Die Bad Schwartauer spielten an- schließend in der drittklassigen Regionalliga Nord weiter, ehe sie 2008 in die Zweite Bundes- liga aufstiegen. Nachdem es bei den HSV-Hand- ballern im Januar 2016 zum gro- ßen Crash und Rückzug der Ersten Mannschaft aus der Ers- ten Bundesliga kam, gelang im Mai 2016 den Zweiten Herren als Meister der Oberliga Ham- burg/Schleswig-Holstein der Auf- stieg in die Dritte Liga Nord. Dort schaffte sie zwei Jahre später als Meister den Aufstieg in die Zweite Liga, in der es seither drei Duelle mit den Bad Schwar- tauern gab. In der Saison 2018/2019 gewann das VfL- Team an der Elbe (21:18 am 7. Dezember 2018) und daheim (25:24 am 24. Mai 2019) jeweils knapp; am 31. Oktober 2019 tri- umphierte der HSV daheim mit 29:21. BS

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