Online-Sportzeitung für den Norden 26_19

SEITE 02 TRAVEMÜNDER WOCHE Keine größeren Unwetter-Schäden Siegesserien zum Auftakt der Travemünder Woche Wer die Wettervorhersagen mit- bekommen hatte, wusste schon, was am Sonnabendnachmittag geschehen würde. Tatsächlich erreichte die Unwetterfront Tra- vemünde „wie erwartet, aber et- was früher als vermutet“, wie es in einer Pressemitteilung der Travemünder Woche hieß, näm- lich um kurz vor 18 Uhr. Der frü- heren Uhrzeit zum Trotz, hatten die Verantwortlichen vor Ort be- reits die richtigen Vorkehrungen getroffen: „Wir hatten rechtzeitig begonnen, die Zelte zu schlie- ßen“, erklärte Uwe Bergmann von der Agentur uba aus Ham- burg, die das Landprogramm or- ganisiert. „Nur mit einem Zelt waren wir noch nicht ganz fertig, da die Front etwas früher kam als angekündigt. Und genau da schlug die Böe dann voll ein“, ergänzte Bergmann in der Pres- semitteilung. Dies hatte zur Folge, dass das Zelt abhob. „Zum Glück kam da- bei niemand dabei zu Schaden“, berichteten die Verantwortlichen der Travemünder Woche in ihrer Mitteilung. Demnach konnte das Zelt „schnell wiederaufgebaut und alles gesichert“ werden. Nach der ersten Unwetterfont nahm der Wind dann wieder ab. So konnte das Festival ungehin- dert weitergehen, dem heftigen Regen zum Trotz. Das Resümee vom Obersten Wettfahrtleiter Anderl Denecke fiel durchweg positiv aus: „Dank der Super-Zusammenarbeit in unserer Wetterbeobachtung mit unseren Rettungskräften waren wir bestens auf das Geschehen vorbereitet. Wir haben alle ge- planten Wettfahrten segeln kön- nen. Die Bundesliga und Junio- renliga sind sogar über dem Soll. Das ist cool bei der Situation. Lediglich auf der Seebahn ha- ben wir in der Gruppe der klei- nen Schiffe den Kurs etwas ver- kürzen müssen. Die Böen-Front haben aber alle Yachtcrews gut abgewettert. Wir haben von kei- nen Schäden gehört.“ Am Sonnabendvormittag war der Auftakt der Segelsportver- anstaltungen bei der 130. Tra- vemünder Woche bei bestem Wetter über die Bühne gegan- gen: „Sonne, Hitze, eine ange- nehme, leicht pendelnde Brise – Zum Auftakt der Travemünder Woche im 130. Jahr knüpften die Bedingungen an das Kari- bik-Feeling von 2018 an“, hieß es in einer Pressemitteilung der Veranstaltung. In den fünf Wett- bewerben auf den Dreiecksbah- nen konnte schnell gearbeitet werden. Nach zwei Rennen durften die Akteure noch die Sonne genießen und konnten den Segel-Tg nach dem Blick auf die Ergebnisliste verarbeiten, bevor amAbend eine Sturmfront über Travemünde hinwegfegte. Nun soll ein Blick auf die einzel- nen Wettbewerbe geworfen wer- den: 505er Bei den „Fiven“ brachte das aus- gehängte Resultat an Land für die amtierenden Deutschen Meister Jan-Philipp Hofmann/ Felix Brockerhoff (Düsseldorf) eine angenehme Überraschung mit sich. Nach ihrem Sieg zum Auftakt hatten sie in der zweiten Wettfahrt „nur“ als Zweite das Ziel erreicht. Doch das Ergebnis auf dem Papier sah sie dann doch ganz vorne, da Timon Trei- chel/Morten Roos, die ebenfalls aus Düsseldorf in den hohen Norden gereist waren, eine Frühstart-Disqualifikation kas- sierten. „Das war für uns glück- lich. Denn der Vorteil, den sie durch den Frühstart hatten, war nicht so groß. Sie hatten das Er- gebnis eigentlich sauber raus- gesegelt“, fand Hofmann bemer- kenswert ehrliche und faire Worte. In der ersten Wettfahrt bestand am Sieg von Hofmann/Brocker- hoff indes kein Zweifel: „Ab Mitte des Rennens konnten wir auf Verteidigung umschalten“, er- klärte Hofmann. Brockerhoff er- gänzte: „Im zweiten Rennen hat- ten wir nur einen mäßigen Start. Jan-Philipp Hofmann und Felix Brockerhoff steuern nach dem ersten Tag auf Titelkurs bei den 505ern. Foto: Segel-Bilder.de

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