Online-Sportzeitung für den Norden 20_20

SEITE 04 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Kiez-Kicker halten die Klasse Keine Relegation: Remis gegen Regensburg bedeutet die Rettung FC St. Pauli – SSV Jahn 2000 Regensburg 1:1 (1:1) FC St. Pauli: Himmelmann – Zander (80. Kalla), Östigard, Senger, Ohlsson – Becker – Viet (71. Coordes), Gyökeres (80. Penney) – Sobota (87. Flum) – Diamantakos (46. Franzke), Veerman. Trainer: Jos Luhukay SSV Jahn 2000 Regensburg: Weidinger – Hein (46. Saller), Nachreiner, Correia (23. Knip- ping), Okoronji – Geipl, Be- suschkow (86. Baack) – Wekes- ser (71. Albers), Stolze (71. Der- stroff) – Makridis, Grüttner. Trainer: Mersad Selimbegovic Schiedsrichter: Florian Heft (SV Eintracht Neuenkirchen) Zuschauer: Fehlanzeige Tore: 1:0 Diamantakos (11.), 1:1 Hein (27.) Gelbe Karten: Sobota (5. Gelbe Karte, gesperrt), Östigard (8. Gelbe Karte), Senger (1. Gelbe Karte) Nach vielen Enttäuschungen und mindestens ebenso vielen Diskussionen um Trainer Jos Lu- hukay konnten die Spieler und Verantwortlichen des FC St. Pauli am Sonntag durchatmen: Am vorletzten Spieltag räumten sie mit einem 1:1-Remis gegen Jahn Regensburg letzte Zweifel am Klassenerhalt aus. Im Millerntor-Stadion begannen die Kiez-Kicker forsch und ka- men gleich zu guten Chancen. So geriet Waldemar Sobotas erster Versuch einen Tick zu hoch (6. Minute), ehe Viktor Gyökeres nach einem Querpass von Dimitrios Diamantakos an SSV-Keeper Alexander Weidin- ger scheiterte (11.). Kurz darauf war es dann aber soweit: Bei ei- nem zu lässigen Rückpass des Regensburgers Sebastian Nachreiner attackierte St. Paulis Henk Veerman den überrasch- ten Weidinger, der den Ball nicht richtig wegschlagen konnte; Dia- mantakos sagte „Danke“ und versenkte den Ball aus sieben Metern im verwaisten Gehäuse. Nach einer knappen halben Stunde kamen die Gäste zum Ausgleich: Senger klärte eine Linksflanke per Kopf zu kurz und mittig, woraufhin Oliver Hein den Ball aus 22 Metern flach links versenkte. In der Folge plät- scherte die Partie vornehmlich hin und her. Für die meisten Emotionen sorgte es noch, als Luhukay für die Schlussphase Jan-Philipp Kalla einwechselte: Der 33-Jährige, dessen Vertrag am 30. Juni nach 17 Jahren bei den Braun-Weißen endet, kam somit in der heimischen Arena noch zu seinem „Abschieds- spiel“. Luhukay erklärte auf der Inter- net-Seite seines Vereins ( „www.fcstpauli.com “): „Ich bin sehr erfreut mit dem Eindruck und der Leistung meiner heute sehr jungen Mannschaft. Sie hat wieder das Gesicht gezeigt und das, was sie kann. In der ersten Halbzeit hat sie hervorragend Fußball gespielt, das richtig Freude gemacht. Sie hat den Ball gut laufen gelassen, im Mit- telfeld Überzahl geschafft und sich gut bis ins letzte Drittel durchkombiniert. Aus einem kol- lektiven Pressing gegen den Ball machen wir das Tor. Regens- burg hatte in der ersten Halbzeit nur eine Torchance und die ging dann leider rein. In der zweiten Halbzeit haben wir mit Charakter und Mentalität einen wichtigen Punkt hierbehalten, uns diesen Punkt aus eigener Kraft auch verdient und den Klassenerhalt bewerkstelligt. Dass wir die Liga aus eigener Kraft gesichert ha- ben, ist eine Selbstverständlich- keit. Daran habe ich nie gezwei- felt, auch nicht nach dem Spiel in Hannover. Die Mannschaft hat im Vergleich zu Mittwoch zum wiederholten Mal ein anderes Gesicht am Millerntor gezeigt – darüber freue ich mich sehr.“ BS Das elfte Saisontor von Dimitrios Diamantakos räumte letzte Zweifel am Klas- senerhalt der St. Paulianer aus. Foto: NG (Archiv)

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