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SG Flensburg-Handewitt – FC
Barelona 27:28 (11:13)
SGFlensburg-Handewitt:
Anders-
son, Möller (n.e.); Karlsson, Eggert
(5/4), Glandorf (6), Mogensen (3),
Svan (3), Wanne, Djordjic (1),
Jakobsson (2), Heinl, Toft Hansen
(3), Gottfridsson, Mahe (3), Radivo-
jevic (1), Horvat. Trainer: Ljubomir
Vranjes.
FCBarcelona:
Ristovski, Perez de
Vargas (bei zwei Siebenmetern);
Tomas (3), Soirhaindo (2), Anders-
son (3),Arino (3), N`Guessan, Sypr-
zak,Mem(3),Morros, Jicha (2), Jal-
louz (8), Lazarov (4/1). Trainer:
Xavier Pascual.
Schiedsrichter
: Dusan Stojkovic /
NenadNikolic (Serbien).
Zuschauer
: 5627 in der gut gefüll-
ten „Flens-Arena“.
Siebenmeter
: 4/4–2/1 (Andersson
hält gegen Lazarov).
Zeitstrafen
: 3 (Mahe, Karlsson,
Jakobsson)–3(Syprak2x,Morros).
Spielfilm
: 1:0 (1.); 2:1 (3.); 3:2 (4.);
3:4 (6.); 7:6 (17.); 8:9 (24.); 10:10
(27.); 10:12 (28.); 11:13 (
Halbzeit-
stand
) – 12:13 (32.); 12:15 (33.);
14:15 (34.); 15:16 (37.); 15:19 (39.);
17:21 (42.); 20:21 (45.); 23:23 (48.);
23:26 (50.); 25:26 (53.); 26:28 (57.);
27:28 (
Endergebnis
).
TiefeNiedergeschlagenheitherrsch-
te nach demSchlusspfiff auf Seiten
der unterlegenen Mannschaft und
ungläubige Glückseligkeit bei den
Gewinnernüber einenSieg, anden
sie letztlich nicht mehr geglaubt hat-
ten. „Wir haben in den letztenMinu-
ten sehr viel Glück gehabt“, sagte
Xavier Pasual, der Trainer der Kata-
lanennachderPartie.Miteinerwah-
ren Energieleistung hatte die SG
Flensburg-Handewitt den fast
durchgängigen Rückstand aufge-
holt, hatte beim 23:23 den Gleich-
standgeschafft undwar deutlichauf
der Gewinnerstraße. SG-Keeper
Mattias Andersson hatte sein
Gehäuse einmal mehr vernagelt;
beidenSpaniernmusstedieErinne-
rung an die Halbfinalniederlage
beim Champions League-Halbfina-
le nicht nur imHinterkopf sein, nein,
die war regelrecht greifbar. Verunsi-
cherung dort, breite Brust bei den
Gastgebern. Der schwedische
Nationaltorhüter „kaufte“ den Rük-
kraumschützen selbst freie Bälle ab
und auf der anderen Seite konnte
der bisdahinebenfallsüberragende
Torhüter Borko Ristovski Geschos-
senvonHolgerGlandorf undKentin
Mahe nur noch hinterherschauen.
Doch dann hatte ausgerechnet der
Routinier Thomas Mogensen zwei
gravierende Aussetzer: Ballbesitz
der SG; Mogensen will in dieMittel-
position passen damit Mahe oder
Glandorf abschließen können. Ein
Spanier spritzt dazwischen und
bringt seinTeamwieder inFührung.
Beim nächsten Angriff genau der
gleiche Ablauf und statt mit einem
Tor in Führung zu liegen kann der
FC Barcelona einen unerwarteten
Erfolg feiern. Sicher wurde Thomas
Mogensen von seinen Mann-
schaftskameraden getröstet und
auch der Trainer sah in den fatalen
Abspielfehlern nicht den Haupt-
grund für die Niederlage. Der
schwedische Handballlehrer hatte
einmal mehr eine taktischeMeister-
leistung geboten, die aber schließ-
lich nicht zum Erfolg führte: Holger
Glandorf,KentinMahe,LasseSvan,
Jim Gottfridsson behielten in der
ersten Spielhälfte keine Einsatzzeit.
Die sogenannte zweite Reihe sollte
sich beweisen. Als die vorgenann-
teninderzweitenHälfteinsSpielein-
griffen, waren die Spanier konditio-
nell angeschlagen und speziell Hol-
ger Glandorf konnte mit sechs Tref-
fen für denUmschwung sorgen. Es
muss unbedingt erwähnt werden,
dass auch Barca`s Torhüter Borko
Ristovski eine tolle Partie ablieferte.
Er sorgte mit sensationellen Para-
dendafür,dassTorevondenAußen
fast nicht möglich waren. Die
ursprüngliche Nummer Zwei der
Spanier bliebmit 18gehaltenenBäl-
lennur knapphinter derAndersson-
Quote von 21 Paraden zurück. Der
Grund für den Misserfolg suchte
SG-TrainerVranjesdannauchnicht
im Blackout seines Regisseurs.
„DieseFehlpässewarennichtunser
Problem. Vielmehr waren die vielen
technischen Fehler insgesamt aus-
schlaggebend. Wir haben unge-
mein viele Tormöglichkeiten nicht
genutzt! Ich weiß jetzt auf wen ich
bauen kann und auf wen nicht! Ich
werde meinen Weg weiter gehen,
es ist noch sehr früh in der Saison.
WirmüssenaussolchenSpielenler-
nen“. Während der FC Barcelona
nach den jeweils knappen Siegen
über den THW Kiel und die SG
Flensburg-Handewitt verlustpunkt-
frei dieTabellederGruppeAanführt,
belegen die Nordlichter momentan
den dritten Platz. Nach der ersten
NiederlageinderlaufendenSpielzeit
ist die Moral weiterhin intakt. Am
heutigen Sonntag dürfte ein Sieg
beimBundesligarivalenTBVLemgo
für weitere Aufhellung sorgen und
ein Heimsieg über den VfL Gum-
mersbach die Tabellenführung wie-
der an die Flensburger Förde brin-
gen!
AB
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HANDBALL CHAMPIONS-LEAGUE
EHF-Champions-League
Gruppe 1
2. Spieltag
Telekom Veszprém - Kadetten Schaffhausen
32:28
FC Barcelona - THW Kiel
26:25
B.-S. Elitehandbold - SG Flensburg-Handewitt
19:25
Paris Saint-Germain Handball - Orlen Wisla Plock
33:30
3. Spieltag
Mittwoch, 5. Oktober, 18.30 Uhr
SG Flensburg-Handewitt - FC Barcelona Lassa
27:28
Sonnabend, 8. Oktober, 16 Uhr
Orlen Wisla Plock - Telekom Veszprém
28:28
Sonnabend, 8. Oktober, 16.30 Uhr
Kadetten Schaffhausen - Paris Saint-Germain
25:35
Sonntag, 9. Oktober, 16.50 Uhr
Bjerringbro-Silkeborg Elitehandbold - THW Kiel
Unglaubliche Spannung
Unnötige Fehler bescheren
Barcelona den glücklichen Sieg
Kaum ein Durchkommen durch die Deckung der Spanier Foto: nolte
1,2,3,4,5,6,7,8,9 11,12
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