Online-Sportzeitung für den Norden 41_15 - page 16

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FUSSBAll SH-KReiSligA lüBeCK
Stockelsdorf verliert Topspiel
Zur Premiere auf der neuen
Sportanlage reißt die Heim-Serie
ATSV Stockelsdorf –
SC Rapid lübeck 2:3 (1:2)
ATSV Stockelsdorf:
van Wicke-
ren ‒ M. Prüßmann, K. Knetsch,
Graf, Wohlfahrt, Witt, Spoddig (30.
T. Knetsch), Lau, Themer (74.
Schumacher), Wolter (52. Görlitz),
N. Schlünzen.
Trainer:
Uwe Prüßmann
SC Rapid lübeck:
Grimm ‒ Molt
(60. Krause), Naumann, Pump,
Jäger (66. Weidemann), Müssig,
Sznabel, Bormuth, Martens (74.
Schulz), Stellbrinck, Szalowski.
Trainer:
Sebastian Wenchel
Schiedsrichter:
René Klausutis
(VfL Bad Schwartau)
Zuschauer:
80
Tore:
1:0 Witt (6.), 1:1 Sznabel
(20.), 1:2 Müssig (41.), 1:3 Müssig
(52.), 2:3 Witt (60.),
Rote Karte:
M. Prüßmann (90.,
wegen groben Foulspiels) ‒
Wohl dem, der einen Kunstrasen-
platz ‒ zumindest als Ausweich-
spielstätte ‒ hat. Während am drit-
ten Oktober-Wochenende auf-
grund der tagelangen Regenfälle
zahlreiche Amateur-Fußballspiele
ausfallen mussten, konnte der
ATSV Stockelsdorf den SC Rapid
Lübeck wie vorgesehen am Sonn-
abend um 16 Uhr empfangen. Das
Topspiel der Kreisliga Lübeck fand
allerdings nicht auf Rasen im Her-
rengarten, der eigentlichen Heim-
spielstätte der ATSV-Kicker, son-
dern auf dem neuen Kunstrasen-
platz am Rensefelder Weg statt.
Für die Stockelsdorfer war dies ihr
erstes Pflichtspiel auf der neuen
Sportanlage.
Dort erwischte das Team von
ATSV-Trainer Uwe Prüßmann ei-
nen Traumstart: Als gerade einmal
sechs Minuten gespielt waren,
trieb Julian Wohlfahrt den Ball
durch das Mittelfeld und spielte
dann einen perfekten Steilpass auf
Alexander Witt, der das Spielgerät
am herausstürzenden Rapid-Kee-
per Sebastian Grimm vorbei zum
1:0 ins Tor schob. Anschließend
begegneten sich die beiden Teams
auf hohem Niveau und auf Augen-
höhe. Nach 20 Minuten kamen die
Gäste nach einem ruhenden Ball
zum Ausgleich: Nach einem Frei-
stoß, den die Lübecker von der
Mittellinie aus hoch in den ATSV-
Strafraum geschlagen hatten, ega-
lisierte Bartholomäus Sznabel zum
1:1. Die Stockelsdorfer Spieler und
Verantwortlichen protestierten ve-
hement, dass Sznabel den Ball mit
seiner Hand gespielt habe ‒ doch
Schiedsrichter René Klausutis
(vom VfL Bad Schwartau) er-
kannte den Treffer an.
Kurz vor der Pause geriet „Stodo“
dann in Rückstand: Abermals ka-
men die Gäste nach einem langen
Ball, der dieses Mal aber aus dem
Spiel heraus über die Abwehr der
Heim-Elf geschlagen wurde, zum
Torerfolg: Dennis Müssig erlief sich
die Kugel und schob sie an ATSV-
Torwart Jakob van Wickeren vor-
bei zum 1:2 ins Netz. Damit hatten
die Lübecker die Partie kurz vor
der Pause komplett zu ihren Guns-
ten gedreht. Nach dem Seiten-
wechsel kam es noch schlechter
für die Stockelsdorfer, als es er-
neut Müssig war, der auf 1:3 er-
höhte. Die Schützlinge von Uwe
Prüßmann gab sich damit aber na-
türlich noch nicht geschlagen, son-
dern spielte weiterhin couragiert
nach vorne.
Dafür wurden die „Bullen“ nach ei-
ner Stunde mit demAnschlusstref-
fer belohnt: Kevin Knetsch schlug
einen Freistoß hoch und weit nach
vorne, wo Wohlfahrt den Ball per
Kopf in die Mitte verlängerte. Dort
hatte erneut Witt freie Bahn und
verkürzte zum 2:3. Witts zweites
Tor des Tages gab den Stockels-
dorfern natürlich noch einmal Auf-
trieb und sie drängten auf den Aus-
gleich. Daraus ergaben sich in der
Schlussphase auch noch einige
Gelegenheiten zum 3:3-Ausgleich,
der aber nicht mehr gelingen
wollte. Bitter für die Hausherren
war, dass Klausutis, der regelmä-
ßig auch in der Verbandsliga pfeift,
ein Einsteigen von Mike Prüß-
mann von der Seite (!) als „grobes
Foulspiel“ auslegte und die Rote
Karte zückte.
Damit kassierten die Stockelsdor-
fer. die ihre vorherigen beiden Auf-
gaben mit insgesamt 13:2-Toren
klar gewonnen hatten, ausgerech-
net zur Pflichtspiel-Premiere auf
ihrer neuen Sportanlage ihre erste
sportliche Heimniederlage in die-
ser Saison.
BS
Kassierte gegen Rapid Lübeck die erste sportliche Heimniederlage in dieser Sai-
son: ATSV-Trainer Uwe Prüßmann. Foto: Objectivo/M. Krause
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