Online-Sportzeitung für den Norden 20_14 - page 8

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fuSSball obeRliga HaMbuRg
fischer-team krönt starke Saison
Finale furioso:
Der VfL fertigt den Vizemeister ab
Vfl Pinneberg – SV Curslack-
Neuengamme 3:1 (1:0)
Vfl Pinneberg:
Baese – Knott-
nerus, Dirksen, Zimmermann, D.
Diaz Alvarez (81. Kulicke) – Borck,
Brameier (81. Brehmer) – Lüne-
burg, Reibe (75. Koster), Frost –
Richert.
trainer:
Michael Fischer
SV Curslack-Neuengamme:
Böse – Pettersson, Barlak, Zöpf-
gen, von Hacht, Papke, Wilhelm,
Pohlmann, Metzler, Kurczynski,
Sa Borges Dju.
trainer:
Torsten Henke
Schiedsrichter:
Martin Pfeffer-
korn (SC Urania Hamburg)
Zuschauer:
200
tore:
1:0 Frost (33.), 2:0 Richert
(53.), 3:0 D. Diaz Alvarez (80.),
3:1 Sa Borges Dju (88.)
Am letzten Spieltag der Oberliga
Hamburg empfing der VfL Pinne-
berg am Freitagabend den SV
Curslack-Neuengamme zum Top-
spiel „Vierter gegen Zweiter“. Da-
bei war die Konstellation so, dass
die Gäste die Vizemeisterschaft
bei einem Drei-Punkte-Vorsprung
und einer um 16 (!) Treffer besse-
ren Tordifferenz gegenüber dem
Rang-Dritten Altona 93 schon so
gut wie sicher hatten. SVCN-
Coach Torsten Henke musste al-
lerdings auf mehrere Stammkräfte
verzichten (unter anderem fehlten
Jan Landau und Martin Sobczyk
gesperrt), reiste deshalb mit ei-
nem Mini-Kader von zwölf Akteu-
ren an und gab nach dem Anpfiff
zu: „Für uns ging es nur darum,
Schadensbegrenzung zu betrei-
ben!“
Die Curslacker ließen es entspre-
chend ruhig angehen, während
die Pinneberger immer wieder den
Weg nach vorne suchten. Dabei
fehlte ihnen aber zunächst die nö-
tige Präzision. Das Tornetz zap-
pelte erstmals in der 25. Minute –
allerdings nur von außen: Nach
einem von den Hausherren rechts
kurz ausgeführten Eckstoß schlief
die Gäste-Abwehr, VfL-Kapitän
Torben Reibe köpfte den Ball am
langen Pfosten aber nur ins Au-
ßennetz. Und da Schiedsrichter-
Assistent Iman Mohammadi Imir
anschließend, sehr zum Ärger der
hinter ihm auf der Tribüne sitzen-
den VfL-Fans, seine Fahne hob,
hätte der Treffer ohnehin nicht ge-
zählt. Während die Pinneberger
Anhänger sich anschließend mit
Gesängen über die Lokal-Rivalen
beschäftigten, suchten die VfL-
Spieler nun noch entschlossener
den Weg nach vorne.
Bereits in der 29. Minute ergab
sich die nächste gute Chance, als
Reibe nach einer schönen Kom-
bination auf der linken Seite Sa-
scha Richert bediente, der mit ei-
nem Steilpass Flemming Lüne-
burg in Szene setzte, dessen Lup-
fer aber am Pfosten vorbei strich
– und abermals war alle Aufre-
gung vergebens, da Iman Moham-
madi Imir wieder eine Abseitspo-
sition ausgemacht hatte. Die Pin-
neberger zogen nun mehr und
mehr ein Pressing auf und wurden
in der 33. Minute für ihre Bemü-
hungen belohnt: Reibe schaltete
auf der rechten Seite den Turbo
ein und flankte an den langen
Pfosten, wo SVCN-Verteidiger
Philipp Kent Pettersson am Ball
vorbei rutschte, während Artur
Frost das Spielgerät umso besser
traf und zum 1:0 versenkte. „Wei-
ter stören, stören, stören“, forderte
VfL-Trainer Michael Fischer an-
schließend von seinen Spielern
weiterhin ein hohes Maß an Ein-
satz und Kampfgeist – und seine
Schützlinge hörten aufs Wort.
Die Curslacker haderten mit sich,
mit Schiedsrichter Martin Pfeffer-
korn (vom SC Urania) und verur-
sachten unnötig viele Freistöße.
Als Richert einen davon aus dem
linken Halbfeld an den langen
Pfosten gezirkelt hatte, kam Ale-
xander Borck an der Grundlinie
mit einem artistischen Sprung
zwar noch an den Ball, konnte die-
sen aber nicht mehr aufs Tor brin-
gen (38.). Als die SVCN-Abwehr
kurz darauf eine Flanke nicht ent-
schlossen genug klärte, eroberte
Richert den Ball, traute sich dann
aber von halblinks aus keinen Tor-
schuss zu. Stattdessen spielte er
einen Querpass, der keinen Mit-
spieler erreichte (40.). Man höre
und staune: Im Gegenzug gab es
tatsächlich die erste Torchance
der Gäste: Ivan Sa Borges Dju
legte von links klug zurück zu Mar-
cel von Hacht, der nur knapp
rechts vorbei zielte.
Dies ließen die Pinneberger nicht
lange auf sich sitzen, sondern ka-
men ihrerseits noch vor der Pause
zu zwei weiteren guten Gelegen-
heiten. Als kein Curslacker sich
bemüßigt fühlte, eine Rechts-
flanke von Borck zu klären, kam
Reibe am langen Pfosten zum
Torschuss – seine Direktabnahme
aus spitzem Winkel zischte aber
knapp über die Latte (43.). Dann
war es abermals Frost, der von
halblinks aus zum Freistoß antrat;
dieses Mal zirkelte er ihn auf den
kurzen Pfosten, wo Christian
Bruno Dirksen auch tatsächlich
zum Kopfball kam. SVCN-Keeper
Frederic Böse hatte aber gut anti-
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