Online-Sportzeitung für den Norden 03_19

SEITE 02 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA Das Ende von Herthas Sieglos-Serie Daridas Doppelpack bringt der „alten Dame“ die drei Punkte 1. FC Nürnberg – Hertha BSC Berlin 1:3 (1:1) 1. FC Nürnberg: Mathenia – Va- lentini, Margreitter, Ewerton, Lei- bold – Petrak – Misidjan, Löwen (82. Knöll), Behrens, Matheus Pe- reira (82. Kubo) – Ishak. Trainer: Michael Köllner Hertha BSC Berlin: Jarstein – Stark, Lustenberger, Rekik – La- zaro, Grujic (57. Darida), Maier, Plattenhardt – Duda – Selke (89. Köpke), Ibisevic.. Trainer: Pal Dardai Schiedsrichter: Guido Winkmann (SV Nütterden) Zuschauer: 30.112 Tore: 0:1 Ibisevic (15.), 1:1 Beh- rens (42.), 1:2 Duda (50.), 1:3 Duda (70.) Gelbe Karten: Löwen (3. Gelbe Karte), Misidjan ((3.) ‒ Duda (4. Gelbe Karte) Die letzten sieben Punktspiele vor der Winterpause hatte Hertha BSC Berlin nicht gewonnen. Nun star- tete der Hauptstadt-Klub aber er- folgreich in das Jahr 2019: Am Sonntagnachmittag gab es einen 3;1-Erfolg beim 1. FC Nürnberg. Im Max-Morlock-Stadion ergriffen die Berliner von Beginn an die Ini- tiative und hatten deutlich mehr Ballbesitz. Die erste echte Tor- chance hatten aber die Hausher- ren: Nach einer Linksflanke von Tim Leibold kam Virgil Misidjan von der Strafraumgrenze aus zum Ab- schluss, der jedoch von den Gäs- ten abgeblockt wurde ‒ und Edu- ard Löwens Nachschuss ging am Ziel vorbei (13. Minute). Effizienter agierten die Gäste, die nur zwei Zeigerumdrehungen später gleich ihre erste gute Gelegenheit zum Führungstor nutzen: Bei einem schnellen Angriff kombinierten sich Vedad Ibisevic und Davie Selke mit einem Doppelpass in eine perfekte Schussposition ‒ und Ibisevic voll- endete aus 14 Metern zum 0:1. Mit dieser Führung im Rücken lie- ßen es die Berliner in der Folge al- lerdings deutlich ruhiger angehen. Im Gegenzug taten die Franken nun mehr für die Partie und über- nahmen das Kommando. Doch die Abwehr der Herthaner stand gut ‒ und nach einer knappen halben Stunde hätten sie ihren Vorsprung sogar verdoppeln können. Arne Maier und Ondrej Duda trugen eine schöne Kombination vor und am Ende war es Duda, der einen prächtigen Schuss abgab, den Christian Mathenia, Ex-HSV-Tor- wart im Gehäuse der Nürnberger, aber parierte. Kurz vor der Pause gelang dem „Club“ dann der Aus- gleich: Löwens scharfe Hereingabe in die Mitte gelangte zum heranei- lenden Hanno Behrens und der ge- bürtige Elmshorner drückte den Ball zum 1:1-Pausenstand in das Netz. Kurz nach dem Seitenwechsel hät- ten die Nürnberger das Ergebnis sogar beinahe komplett zu ihren Gunsten gedreht: Als die Hertha- ner einen Eckstoß nicht richtig klä- ren konnten, klärte Marvin Platten- hardt einen Schuss von Mikael Is- hak in höchster Not. Im direkten Gegenzug klingelte es dann auf der anderen Seite, als eine Rechts- flanke der Berliner über Umwege zu Duda gelangte, der freistehend einschießen konnte, weil die FCN- Abwehr zu weit aufgerückt war. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch versuchten die Nürnberger anschließend, wieder zum Aus- gleich zu kommen ‒ doch als Her- thas Niklas Stark einen Schuss von Leibold mit seiner Hand abblockte, blieb die Pfeife von Schiedsrichter Guido Winkmann aus Kerken am Niederrhein stumm (55. Minute). In der Folge gelang es den Berli- nern aber besser, als im ersten Durchgang, die Spielkontrolle auch in Führung liegend zu behalten. Bei einigen guten Offensivaktionen hätten die Gäste ihren Vorsprung schon zeitig ausbauen können, doch Selke konnte eine Flanke von Karim Rekik nicht erreichen und Dudas Schuss von der Strafraum- grenze aus flog direkt auf Ma- thenia. In der 70. Minute war es dann aber soweit: Valentino Laza- ros Hereingabe von der rechten Seite leitete Selke weiter und er- neut dann war es erneut Duda, der gegen den zögernden Ewerton zum 1:3-Endstand einschoss. Da- mit bescherte Dudas Doppelpack der „alten Dame“ nach langer Durststrecke endlich wieder einen dreifachen Punktgewinn. BS Hertha-Akteur Niklas Stark (links) im Luftkampf mit dem Nürnberger Mikael Ishak. Foto: Eibner-Pressefoto

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