Online-Sportzeitung für den Norden 24_20

SEITE 12 HANDBALL 2. BUNDESLIGA Felix Kasch kommt aus Tondern Ende der Zwangspause: Lübeck-Schwartau legt am 20. Juli los Von Tondern, das knapp hinter der Grenze in Dänemark nicht allzu weit weg von der Nordsee liegt, nach Lübeck, das be- kanntlich nicht allzu weit weg von Deutschlands Ostseeküste entfernt ist, zieht Felix Kasch. Den Rückraumspieler verpflich- teten die Verantwortlichen des Zweitligisten VfL Lübeck- Schwartau als weiteren Neuzu- gang für die kommende Saison. Der 24-Jährige wechselt vom dänischen Zweitligisten TM Tønder in die Hansestadt, wo er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 unterschrieb. Der 1,95 Meter große Rechts- händer war im vergangenen Sommer vom schwedischen Erstligisten Skövde HK nach Tondern gewechselt, wo er mit 102 Treffern der beste Tor- schütze in der dänischen Zweit- liga-Saison 2019/2020, die we- gen der Corona-Krise so wie die Handball-Spielklassen in Deutschland abgebrochen wurde, war. Die Offiziellen des Klubs aus Tondern lassen Kasch also nur sehr ungerne gehen. VfL-Geschäftsführer Da- niel Pankofer erklärte nach der Verpflichtung des Schweden auf der Internet-Seite seines Klubs („www.vfl-luebeck- schwartau.de “): „Kasch macht unser Spiel variabler. Er ist kör- perlich stark und auch in der Ab- wehr einsetzbar. Mit seinem gu- ten Wurf wird er uns einige leichte Tore bescheren.“ Ähnlich äußerte sich VfL-Coach Piotr Przybecki, der sich bereits im März, als Kasch kurz vor der wegen der Corona-Krise be- schlossenen Beschränkungen ein Probetraining in der Hansa- halle absolviert hatte, von den Fähigkeiten des Rückraumspie- lers überzeugen konnte: „Ich bin froh, dass wir mit Lasch noch einen weiteren Spieler auf der wichtigen Position im linken Rückraum verpflichten konnten. Seine Qualitäten in der Abwehr und im Angriff, seine Dynamik und seine Wurfgewalt werden uns weiterhelfen. Mit Kasch, Jan Schult und Mex Raguse ha- ben wir ein starkes Trio im lin- ken Rückraum.“ Die Lübeck-Schwartauer sind für Kasch, dessen Vater aus Deutschland stammt, die erste Station in der Bunderepublik. Dafür, dass er kein „Heimweh“ nach Skandinavien bekommt, könnten mit auch Carl Löfström und Julius Lindskog-Andersson auch die beiden weiteren Schweden, die dem VfL-Team angehören, sorgen. Kasch selbst wurde auf der Internet- Seite seines neuen Vereins wie folgt zitiert: „Ich freue mich auf diese große Herausforderung. Für mich ist der Wechsel nach Lübeck in die Zweite Bundes- liga der nächste Schritt in mei- ner Karriere. Die Gespräche mit Piotr Przybecki haben mich überzeugt und die Mannschaft hat bei meinem Probetraining einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht.“ Erstmals in de Trainingshalle auf seine neuen Mitspieler tref- fen wird Kasch am Montag, 20. Juli: Dann bittet Przybecki seine Schützlinge zur ersten Übungs- einheit nach der endlos anmu- tenden Corona- und Sommer- pause. Die Vorbereitung auf die Serie 2020/2021 in der Zweiten Handball-Bundesliga werde „deutlich länger als in den ver- gangenen Jahren, um die Mannschaft bestmöglich auf die intensive Saison vorzubereiten“, hieß es auf der Internet-Seite des VfL, auf der Przybecki prä- zisierte, dass seine Spieler „langsam hochfahren“ sollten. Der Fokus soll zunächst „vor al- lem auf demAthletik- und Kraft- training liegen“, damit die Ak- teure „nach der langen Hand- ball-Pause zunächst wieder an die hohen Belastungen des Mannschaftstrainings herange- führt werden“, hieß es auf „ w w w . v f l - l u e b e c k - schwartau.de “, wo Przybecki betonte: „Wir müssen sehr pro- phylaktisch vorgehen und wol- len verhindern, dass die Spieler sich nach der langen trainings- freien Zeit direkt Verletzungen zuziehen. Wir brauchen zu- nächst die nötige Fitness, bevor wir mit den intensiven Handball- Einheiten beginnen können.“ BS

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