Online-Sportzeitung für den Norden 02_20

SEITE 14 HANDBALL JACOB-CEMENT-CUP Der achte Jacob Cement Cup VfL Lübeck-Schwartau besiegt den Erstligisten aus Berlin VfL Lübeck-Schwartau- Füchse Berlin 29:26 (12:14) Bereits am 6. Januar startete der Zweitligist VfL Lübeck-Schwar- tau nach gerade einmal dreiwö- chiger Erholungspause in die Vorbereitung auf die verbleiben- den Partien der Rückrunde. Cheftrainer Piotr Przybecki nahm bis auf den noch ange- schlagenen Jan Schult und Neu- zugang Niels Versteijnen seinen kompletten Kader in Empfang. Der vom Deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt an die Trave gewechselte Versteijnen befand sich mit der niederländi- schen Nationalmannschaft noch bei der Europameisterschaft im norwegischen Trondheim, wo er erste internationale Erfahrungen sammeln konnte und dort auch unter anderem gegen die Deut- sche Nationalmannschaft einge- setzt wurde. Da die Niederlande erwartungsgemäß nach der Vor- runde die Heimreise antreten mussten, der junge Linkshänder aber unbedingt Zeit zur Rege- neration benötigt, wird sein Ein- stieg bei den Lübeck-Schwar- tauern erst Ende Januar passie- ren. Der Einstieg in den Rest der Saison begann mit einer inten- siven Einheit, die Fitnesstrainer Klaus Ulrich leitete. Im An- schluss folgte ein erstes Training mit dem Ball, bei dem Cheftrai- ner Piotr Przybecki sein Augen- merk auf schnellere Ballpassa- gen im Angriff legte. Die Vorbe- reitung auf eine hoffentlich bes- sere Restspielzeit begann für die Przybecki-Schützlinge bereits am vergangenen Donnerstag, als die Truppe beim achten Ja- cob Cement Cup die Bundes- liga-Spitzenmannschaft aus der Eliteklasse empfing. In der Folge werden die Akteure mit Sicher- heit eine anstrengende Zeit er- leben; Kraft, Kondition, aber auch Teambildung stehen auf dem Programm. Die Feinjustie- rung wird vom 24. bis 26. Januar im Rahmen des Wintercup in Verl mit Spielen gegen Green Park Aalsmeer aus den Nieder- landen und Skanderborg Hand- bold aus Dänemark geschehen. Im Erfolgsfall heißen die an- schließenden Gegner dann TBV Lemgo, HSG Nordhorn oder auch VfL Gummersbach. Und genau gegen den Zweitligariva- len aus dem Bergischen Land startet der VfL nach der Winter- pause in die Pflichtspiele. Die achte Austragung um den Jacob Cement Cup bot den 1662 Zuschauern einen uner- warteten Leckerbissen. Schon die Anzahl der Zuschauer macht deutlich wie groß die Erwar- tungshaltung der Fans an die Mannschaft ist. Parallel wurde ein Spiel der Deutschen Hand- ball-Nationalmannschaft live übertragen! Während die Heim- mannschaft auf den noch ange- schlagenen Jan Schult und Neu- zugang Niels Versteijnen ver- zichten musste, fehlten bei den Gästen durch jeweilige National- mannschaftseinsätze und Ver- letzungen natürlich einige Hoch- karäter. Während Michael Müller auf Grund einer langwierigen Blessur nicht dabei war, waren Mandalinic, Kopjlar und Simak mit ihren jeweiligen Auswahl- mannschaften bei der Europa- meisterschaft im Einsatz. Das erste Tor der Begegnung erziel- ten die Berliner erst nach fünf absolvierten Minuten. Beiden Teams war zunächst die längere Pause anzumerken. Dazu hat- ten beide Trainer, Piotr Przybe- cki hier und Velimir Petkovic dort, ihren Teams aggressive Abwehrarbeit verordnet. Nach einer 3:1 Führung der Haupt- städter konnte des Gastgeber dank drei Toren in Folge mit 4:3 in Führung gehen. Über 7:7, 10:9 und 11:12 blieb die Partie ziemlich ausgeglichen. Beide Mannschaften zeigten, dass sie dieses „Freundschaftsspiel“ un- bedingt gewinnen wollten. Die Grenzen der Fairness wurden aber zu keiner Zeit überschrit- ten. Bei Halbzeit lag der Erstligist standesgemäß mit 14:12 in Front. Die Zuschauer honorier- ten den Auftritt beider Mann- schaften mit anhaltendem Ap- plaus. Speziell Torhüter Dennis Klockmann, der 12 Paraden zeigte, wurde gefeiert. Für ihn kam zur zweiten Spielhälfte Ma- rino Mallwitz in die Partie und der stand seinem Vorgänger kei- nen Deut nach. So dauerte es bis zur 38. Minute ehe die Gäste ihren ersten Treffer der zweiten Spielhälfte erzielen konnten. Dank der Paraden von Mallwitz und äußerst engagierter Ab- wehrarbeit hatte der VfL die Füh-

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