Online-Sportzeitung für den Norden 35_19
HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 15 30:29 - Zebras revanchieren sich THW Kiel schlägt nach spätem Hinspiel-K.O. selbst spät zurück FC Porto – THW Kiel 29:30 (16:14) FC Porto: Quintana, Bauer – Al- varez (6), Balasquez (5), Soares (1), M´Bengue (3), Sousa (3), Sa- lina (1), Ribeiro, Fernandes (2), Hernandez (1), Branquinho (4/1), Pegas, Gomes (3), Magalhaes. Trainer: Andersson THW Kiel: Niklas Landin, Quen- stedt – Duvnjak (2), Reinkind (8), Magnus Landin (9/6), Wiencek, Rahmel (2), Dahmke, Zarabec, Horak, Bilyk (4), Pekeler (4), Nils- son (1). Trainer: Filip Jicha Schiedsrichter: Jonas Elisson/ Anton Palsson (Island) Zuschauer: 2.225 (in der ausver- kauften Dragao Arena in Porto) Siebenmeter: 2/2:7/6 (Quintana hält gegen Magnus Landin) Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Gomes, Saline, M´Bengue – Pekeler 2x, Magnus Landin, Wiencek) Spielfilm: 3:2 (4.), 6:5 (11.), 11:9 (19.), 13:10 (21.), 15:12 (24.), 16:14 (Halbzeit) – 19:14 (33.), 21:17 (37.), 23:19 (43.), 23:23 (47.), 27:25 (53.), 27:27 (57.), 29:27 (58.), 29:30 (Endstand). Der THW Kiel hat sich in der Champions League für seine erste Vorrundenniederlage revanchiert. Nur sieben Tage nach der überra- schenden 27:28 Heimpleite gegen den portugiesischen Meister und krassen Außenseiter FC Porto, siegte die Mannschaft von Filip Ji- cha dort im Rückspiel mit 30:29 (14:16) Toren. Dabei zeigten die Portugiesen gegen den deutschen Rekordmeister erneut eine starke Leistung. Sie lagen über 3:2 (4.) und 6:5 (11.) in der Folgezeit stets mit zwei bis drei Toren in Führung. Der THW Kiel präsentierte sich ge- genüber dem Hinspiel zwar ver- bessert, doch der FC Porto beein- druckte immer wieder mit Tempo- handball. So wurden die in Termin- hatz befindlichen Schleswig-Hol- steiner stets gehetzt. So lag der FC Porto zur Pause mit 16:14 vorne und legte auch gleich nach Wiederanpfiff los wie die sprich- wörtliche Feuerwehr. Drei Tore bin- nen drei Minuten sorgten für eine klaren 14:19 Rückstand aus Sicht des THW Kiel, der aber immer wie- der zurückschlug. Drei eigene Tore brachten das 17:19 und auch das 17:21 (37.) und 19:23 (43.) steckte das Jicha-Team weg. Zehn Minu- ten vor der Schlusssirene glich der THW Kiel aus. Doch wieder drück- ten die Gastgeber aufs Tempo, die Zebras hielten dagegen. 27:25 und 27:27 hießen die weiteren Zwischenstände, bis die Intensität der Partie am Siedepunkt ange- langte. Zwei Minuten vor Spie- lende, geriet der THW Kiel schein- bar entscheidend ins Hintertreffen. Doch die Norddeutschen rafften sich noch einmal zu einem Kraftakt auf. Es gelang nicht nur der 29:29 Ausgleich, sondern gegen die am Schluss überhasteten Gastgeber sogar noch der finale Angriff. Der überragende Harald Reinkind, der mit acht Treffern bester Feldtor- schütze der Partie war, stieg von seiner halbrechten Rückraumpo- sition hoch und wuchtete den Ball zum umjubelten 30:29 Endstand für den THW Kiel ins Netz. Auf- grund der mehr erzielten Aus- wärtstreffer, ist der Tabellenführer der Vorrundengruppe B so im di- rekten Vergleich mit den Portugie- sen besser. jös Drei Paraden steuerte THW-Torwart Niklas Landin zum Sieg in Porto bei. Foto: Neusport Archiv
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