Online-Sportzeitung für den Norden 34_19

FUSSBALL REGIONALLIGA NORD SEITE 05 VfB verliert vor Minus-Kulisse Später Strafstoß besiegelt das Schicksal der Lübecker BSV Schwarz-Weiß Rehden – VfB Lübeck 1:0 (0:0) BSV Schwarz-Weiß Rehden: Borgman – Kaffenberger, Fouley (6. Bajric), Djumo, Tomic (83. Well- mann), Krasniqi, Mansaray (87. Suljevic), Lewald, Ghandour, Esche, Cyriacks. Trainer: Heiner Backhaus VfB Lübeck: Raeder – Weiss- mann, Arslan, Mende (75. Schelle), Deichmann, Malone, Grupe, Halke, Hoins (46. Will), Matovina, Hobsch (66. Hebisch). Trainer: Rolf Martin Landerl Schiedsrichter: Felix Bickel (SSV Vorsfelde) Tor: 1:0 Krasniqi (91., Foulelfme- ter) Das Glück, das dem VfB Lübeck am 31. August noch hold war, als er dank Dongsu Kims Siegtor in der 88. Minute mit 2:1 bei Altona 93 gewann, fehlte am Sonnabend. Mit einem 0:1 beim BSV Schwarz- Weiß Rehden kassierten die Grün- Weißen ihre erste Auswärts-Nie- derlage in der Regionalliga seit fast zehn Monaten. Letztmals hat- ten sie in der Fremde im Kampf um Punkte am 17. November 2018 mit 1:2 bei Holstein Kiel II das Nachsehen gehabt. In den Waldsportstätten verfolgten nur 329 zahlende Zuschauer die Partie. Vor dieser Minus-Kulisse taten sich die favorisierten VfB- Spieler von Beginn an schwer. Nachdem die Hausherren schon einige aussichtsreiche Vorstöße gehabt hatten, gab es erst in der 21. Minute die erste echte Chance für die Gäste: Nach einem langen Einwurf von Ryan Malone, den Patrick Hobsch verlängerte, ver- suchte Tim Weissmann, den Ball gen Tor zu hechten, traf ihn dabei aber nicht richtig. Immerhin ließ die nächste gute Gelegenheit für die Lübecker nicht lange auf sich warten: Sven Mendes Flanke lei- tete Hobsch weiter zu Dennis Hoins, der rechts Kresimir Mato- vina bediente, dessen Schuss ei- nen Tick zu hoch geriet. Keine Frage: Diese schöne Kombination hätte mit einem Tor belohnt wer- den können (25. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später schnupperten die Rehdener am Führungstreffer: Marco Kaffenber- ger gab einen Gewaltschuss ab, den VfB-Keeper Lukas Raeder – erhielt zum sechsten Mal in Folge den Vorzug gegenüber Benjamin Gommert – aber mit seinen Fäus- ten noch abwehrte (28.). Selbiges galt unmittelbar danach für den nächsten Fernschuss von Rhami Ghandour, der eine kuriose Flug- bahn hatte, von Raeder aber pa- riert wurde (29.). Die dritte gute Tat des 25-Jährigen folgte so- gleich, als er einen Flachschuss von Shamsu Mansaray, der das lange Eck anvisiert hatte, hielt (32.). So wurden die Seiten beim Stand von 0:0 gewechselt. Der zweite Durchgang begann gleich mit der nächsten Schreck- sekunde für die Lübecker, als er- neut Mansaray dem VfB-Gehäuse entgegeneilte, ehe ihn Weissmann mit einer beherzten Grätsche noch am Torschuss hinderte (46.). Da- gegen waren die Schleswig-Hol- steiner nun im Spiel nach vorne tatsächlich noch harmloser als im ersten Durchgang. So verbuchten sie nur eine weitere Möglichkeit, bei der Ahmet Arslan zu Yannick Deichmann spielte, dessen Flanke Lukas Will wohl über die Linie bug- siert hätte – doch BSV-Verteidiger Jakob Lewald klärte in dem Wis- sen, dass ihm ein Eigentor unter- laufen könnte, in höchster Not mit einer gewagten Rettungsaktion, die aus seiner Sicht gut ging, weil er den Ball über die Latte des ei- genen Gehäuses lenkte. Nachdem Raeder ein weiteres Mal stark gegen Mansaray gerettet hatte (76.), kam die aus VfB-Sicht verhängnisvolle Nachspielzeit. Da- niel Halke traf in Höhe der Straf- raumgrenze den Rehdener Bocar Djumo, als dieser einen Torschuss abgab, der über die Latte ging. Schiedsrichter Felix Bickel (SSV Vorsfelde) entschied auf Elfmeter und diesen verwandelte Kamer Krasniqi knallhart halbhoch zum 1:0-Endstand. Das Glück war den Lübeckern dann aber anschlie- ßend insofern wieder hold, als dass ihr Titel-Rivale VfL Wolfsburg II seinerseits nur ein 1:1-Remis gegen den SSV Jeddeloh er- reichte. BS Dongso Kim, der die Lübecker in Altona noch mit seinem späten Siegtreffer erlöst hatte, blieb in Rehden 90 Minuten auf der Bank. Foto: BS (Archiv)

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