Online-Sportzeitung für den Norden 14_19

SEITE 02 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA Zu biedere Hertha verliert erneut Dardai-Team nach fünf Pleiten in Folge nur noch auf Platz elf TSG 1899 Hoffenheim – Hertha BSC Berlin 2:0 (1:0) TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Kaderábek, Vogt, Hübner, Schulz – Amiri (69. Nelson), Demirbay (77. Bittencourt), Grillitsch, Kramaric – Belfodil, Szalai (65. Bicakcic). Trainer: Julian Nagelsmann Hertha BSC Berlin: Jarstein – Klünter, Pekarik, Rekik, Platten- hardt - Skjelbred, Mittelstädt, La- zaro (63. Dilrosun), Kalou, Leckie – Selke (85. Köpke). Trainer: Pal Dardai Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart) Zuschauer: 28.010 (in der Pre- Zero Arena in Sinsheim) Tore: 1:0 Amiri (29.), 2:0 Nelson (76.) Die „alte Dame“, Hertha BSC Ber- lin, ist in der Bundesliga total aus dem Tritt geraten. Denn die Mann- schaft von Pal Dardai blieb erneut sieglos. Mit 0:2 (0:1) mussten sich die Hauptstädter bei der spielstar- ken TSG 1899 Hoffenheim verdient geschlagen geben. Mit 35 Punk- ten, rutschten die Hauptstädter in der Tabelle auf Rang elf ab. Die sechstplatzierten Hoffenheimer waren wesentlich präsenter und hatten bereits in der fünften Minute ihre erste große Chance. Aus sie- ben Metern hämmerte Adam Sza- lai den Ball an die Querlatte des Berliner Tores. Nur zwei Minuten später hatte Szalai erneut das 1:0 für die TSG auf dem Fuß, doch mit einer tollen Parade verhinderte Hertha-Keeper Rune Jarstein den frühen Rückstand seines Teams. Und die Platzherren blieben domi- nant. So köpfte Andrej Kramaric knapp links vorbei und Ishak Bel- fodil setzte den Ball ebenfalls da- neben (13./18.). Als sich das Dardai-Team in den folgenden Szenen zu fangen schien, belohn- ten sich die um die Europacupteil- nahme spielenden Gastgeber doch noch. Nachdem erneut Szalai mit einem Kopfball das Tor verfehlte (24.) und Kerem Demirbay verzog (26.), fiel nach einer knappen hal- ben Stunde das überfällige 1:0 für die TSG. Nach einer schönen Kombination legte Demirbay den Ball für Nadiem Amiri ab und der traf mit einem satten Schuss aus zwanzig Metern. Zwar machte sich Jarstein lang, der Hertha-Schluss- mann sah beim Gegentor aber nicht gut aus. Der Rückstand war aber ein Weckruf für Hertha BSC. In der 33. Minute zog Maximilian Mittelstädt ab, der Ball segelte am linken Pfosten vorbei. Zwei Minu- ten später musste TSG-Keeper Oli- ver Baumann erstmals eingreifen, als er einen Freistoß von Marvin Plattenhardt aus dem Eck kratzte. Mit dem knappen Rückstand für das Dardai-Team, ging es dann in die Kabinen der PreZero Arena in Sinsheim. Nach dem Seitenwech- sel dominierten weiter die Hoffen- heimer. Zwei Minuten nach Wie- deranpfiff deutete Amiri erneut seine Gefährlichkeit an, verzog sei- nen Schuss aber. In der 55. Minute näherte sich Demirbay zwar dem Tor noch näher an, doch sein Schuss aus 18 Metern strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Hertha BSC blieb weiter in die Defensive gedrängt und so unter ihren Mög- lichkeiten. Erst in der 69. Minute nahm Mittelstädt einmal Maß, doch sein 18-Meter Schuss flog gut zwei Meter am Gehäuse der TSG Hof- fenheim vorbei, die nur drei Minu- ten später das 2:0 verpassten, als Karderábek mit einem Kopfball an Jarstein scheiterte, der das runde Leder über den Querbalken lenkte. Nur weitere drei Minuten später, verpasste Karim Rekik den Aus- gleich. Aus spitzem Winkel schei- terte er am gut postierten und rea- gierenden Baumann. Im Gegenzug fiel dann aber das über die ge- samte Spielzeit verdiente 2:0 für die Gastgeber. Nach Zuspiel von Nico Schulz, war Nelson zur Stelle und schob zum 2:0 ein. Der Treffer wurde aber erst per Videobeweis anerkannt, da Referee Martin Pe- tersen diesen zunächst wegen ei- ner angeblichen Abseitsposition Nelsons abpfiff. Da Hertha-Vertei- diger Peter Pekarik aber einen Hauch näher zum eigenen Tor stand als Nelson, zählte das Tor und es hieß es am Ende 0:2 aus Sicht der harmlosen Berliner, die am kommenden Sonntag, 21. April (18 Uhr), gegen Schlusslicht Han- nover 96 mal wieder ein Erfolgser- lebnis brauchen. jös Hertha-Trainer Pal Dardau musste eine Niederlage gegen Hoffenheim hinneh- men. Foto: BS (Archiv)

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