Online-Sportzeitung für den Norden 14_19

HANDBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 15 Raguse kommt, Ottsen geht Die Planungen beim VfL schreiten voran: Köhler verlängert bis 2020 Ein gutes Stück weiter vorange- schritten sind beim VfL Lübeck- Schwartau die Personalplanun- gen für die kommende Saison 2019/2020. So vermeldeten die VfL-Verantwortlichen am Sonn- abend auf ihrer Internet-Seite ( „ w w w . v f l - l u e b e c k - schwartau.de “) ihren ersten ex- ternen Neuzugang für die kom- mende Saison. Hierbei handelt es sich um Mex Raguse, der vom ASV Hamm-Westfalen an die Trave kommt. Dort unterschrieb der 19-Jährige einen Zwei-Jah- res-Vertrag. VfL-Geschäftsführer Michael Friedrichs erklärte auf der ver- einseigenen Internet-Seite mit Blick auf den Neuzugang: „Ra- guse ist eines der größten deut- schen Talente im linken Rück- raum und war unser absoluter Wunschspieler. Er hat in Hamm und in der U21-Nationalmann- schaft bereits sein großes Poten- tial gezeigt. Wir sind Talentfischer und wollen weiter auf Spieler set- zen, die sich bei uns weiterent- wickeln können.“ Raguse wechselte vor der lau- fenden Spielzeit als A-Jugend- Meister von den Füchsen Berlin nach Hamm. In Berlin hatte er zuvor die Jugendmannschaften des Bundesligisten durchlaufen und wurde zum U19-National- spieler. In 22 Saisonspielen in der Zweiten Bundesliga erzielte der Rechtshänder 40 Tore. Zu- dem absolvierte er bisher drei Partien für die U21-National- mannschaft von Deutschland. Der Neuzugang selbst erklärte auf der Internet-Seite seines zu- künftigen Vereins: „Ich denke, dass ich mich in Lübeck optimal weiterentwickeln kann. Piotr Przybecki ist ein sehr guter Trai- ner und auch von Spielern wie Pawel Genda und Jan Schult kann ich viel lernen. Die Gesprä- che mit Geschäftsführer Michael Friedrichs haben mich schnell überzeugt.“ Zuletzt weilte Ra- guse bereits als Zuschauer in der Lübecker Hansehalle und ver- folgte ein VfL-Spiel. „Die Atmo- sphäre war einfach phantastisch – da hat man sofort Lust bekom- men zu spielen“, verriet er auf „www.vfl-luebeck-schwartau.de“ . Und so zog Friedrichs auf der vereinseigenen Internet-Seite fol- gendes Fazit: „Wir freuen uns, dass Raguse sich für uns ent- schieden hat und den nächsten Schritt seiner Karriere bei uns ge- hen möchte. Er verleiht unserem Kader noch mehr Flexibilität im Rückraum und passt auch menschlich gut in unsere Mann- schaft“, so Friedrichs. Jonas Ottsen wird nicht mehr mit Raguse zusammenspielen: Der mit dem Ende dieser Saison aus- laufende Vertrag mit dem 25-Jäh- rigen „wird nicht verlängert“, hieß es ebenfalls am Sonnabend auf der Internet-Seite. Ottsen war erst in der Winterpause der lau- fenden Saison zu Lübeck- Schwartau gewechselt. Als linker Rückraumspieler war er von den VfL-Verantwortlichen vornehm- lich als Ersatz für den verletzten Pawel Genda verpflichtet wor- den. Bereits zuvor hatten die VfL- Offiziellen ebenfalls auf ihrer In- ternet-Seite bekanntgegeben, dass sie „auch in der kommen- den Saison auf Kreisläufer Stef- fen Köhler setzen“: Der Vertrag des 30-Jährigen wurde nämlich um eine weitere Spielzeit bis zum 30. Juni 2020 verlängert. „Ich freue mich, weiterhin ein Teil die- ser großartigen Mannschaft zu sein. Ich hatte schon zwei schöne Jahre und möchte auch in der kommenden Saison dazu beitragen, erfolgreich zu sein. Auch die neue Herausforderung mit einem neuen Trainer bietet einen großen Reiz für mich“, wurde Köhler auf „www.vfl-lue- beck-schwartau.de “ zitiert. Der 1,95 Meter große Kreisläufer und Abwehrspezialist war im Sommer 2017 vom Wilhelmshavener HV zum VfL gewechselt und sei „seit- dem ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, hieß es auf der In- ternet-Seite seines Klubs. Dort wurde Geschäftsführer Michael Friedrichs wie folgt zitiert: „Ich bin glücklich, dass Steffen Köhler ein weiteres Jahr bei uns bleibt. Er ist im Mittelblock der Abwehr mit seiner Erfahrung, seiner unauf- geregten und soliden Spielweise einer unserer Eckpfeiler. Auch außerhalb des Feldes hat er eine wichtige Rolle in der Mann- schaft.“ Neben dem Handball ar- beitet Köhler als Angestellter der Hamburger Behörde für Wirt- schaft, Verkehr und Innovation. „Steffen hat in den vergangenen zwei Jahren eindrucksvoll bewie- sen, dass er den Spagat zwi- schen Beruf und Handball meis- tern kann. Man merkt, dass der Handball an erster Stelle steht – das ist mir natürlich wichtig“, er- klärte Friedrichs abschließend. BS

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