Online-Sportzeitung für den Norden 41_20

SEITE 02 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA Anfangs mutig, am Ende ohne Mumm Dritte Niederlage in Folge: Werder verliert weiter RasenBallsport Leipzig – SV Werder Bremen 2:0 (2:0) RasenBallsport Leipzig: Gu- lacsi – Mukiele (64. Wosz), Or- ban, Upamecano, Halstenberg – Kampl (46. Adams), Sabitzer (72. Forsberg) – Haidara (72. Sörloth), Dani Olmo, Kluivert (90. Borkowski) – Poulsen. Trainer: Julian Nagelsmann SV Werder Bremen: Pavlenka – Groß (88. Osako), Toprak (72. Moisander), Friedl – Gebre Se- lassie, Möhwald (81. Mbom), M. Eggestein, Augustinsson – Leo- nardo Bittencourt (81. Wolte- made), Schmid (72. Tahith Chong) – Sargent. Trainer: Florian Kohfeldt Schiedsrichter: Sören Storks (VfL Ramsdorf) Tore: 1:0 Sabitzer (26., Foulelf- meter), 2:0 Dani Olmo (41.) Gelbe Karten: Kampl, Mukiele, Upamecano – Augustinsson Vier Tage, nachdem RasenBall- sport Leipzig die Bundesliga in- ternational prächtig vertreten und mit einem 3:2-Sieg gegen Manchester United den Einzug in das Achtelfinale der UEFA- Champions-League geschafft hatte, war am Sonnabend der SV Werder Bremen in der Mes- sestadt zu Gast. Dabei über- raschten die Gäste mit einer for- schen, mutigen Herangehens- weise, mit der sie sich in der Red Bull Arena schon in der zweiten Minute eine erste Chance er- spielten: Joshua Sargent flankte von der Grundlinie in die Mitte, wo Kevin Möhwald knapp ver- passte. In der Folge ergriffen aber die Hausherren die Initiative. Gäste- Keeper Jiri Pavlenka bestand seine ersten Prüfungen, als er unter anderem einen Schuss von Marcel Sabitzer parierte (10. Minute). Im Glück war der Tscheche, als Justin Kluivert nach Kevin Kampls Diagonal- pass von halblinks aus freiste- hend über die Latte zielte (22.). Kurz darauf attackierte Ludwig Augustinsson dann im eigenen Strafraum bei einem Luftkampf Yussuf Poulsen mit seinemArm; Schiedsrichter Sören Storks aus dem westfälischen Velen ent- schied auf Elfmeter, den Sabit- zer links halbhoch verwandelte, auch wenn Pavlenka in die rich- tige Ecke sprang. In der Folge vergab der Däne Poulsen zwei gute Chancen, als er erst artistisch aus 20 Metern knapp links vorbei zielte (36.) und dann eine Rechtsflanke von Nordi Mukiele über die Latte jagte (38.). Nachdem ein Heber von Kluivert am Pfosten landete (40.), saß die nächste Chance der Leipziger: Poulsen leitete ei- nen Ball per Hacke weiter zu Dani Olmo, der wuchtig ein- schoss. Im zweiten Durchgang verwal- teten die Sachsen ihren Vor- sprung vornehmlich. Nach ei- nem schnellen Gegenstoß über Dani Olmo und Kluivert hob Poulsen den Ball von halbrechts aus an den linken Pfosten, ehe der nachsetzende Marco Friedl klären konnte (69.). Weil die Bre- mer bei ihren Offensivbemühun- gen harmlos blieben – Leonardo Bittencourt fehlte bei seinen Ver- suchen der nötige Mumm und Yuya Osakos Kopfball landete in den Armen von RBL-Keeper Peter Gulacsi –, konnten sie die dritte Niederlage in Folge nicht mehr abwenden. Werder-Trainer Florian Kohfeldt erklärte anschließend auf der In- ternet-Seite seines Vereins ( „www.werder.de “): „Unser ho- hes Pressing am Anfang hat RB so glaube ich nicht erwartet. Da- nach gab es noch Überzahlsi- tuationen für uns, bis zum Elf- meter hatte RB kaum Torchan- cen. Dann haben wir den Raum vor der Kette ein bisschen auf- gegeben, wodurch das 0:2 fällt. Das haben wir nicht gut vertei- digt und RB hat es stark ge- macht. ImAnschluss konnten wir uns leider keine klaren Torchan- cen mehr erspielen. Gemessen an den Möglichkeiten, haben wir aber ein sehr mutiges und en- gagiertes Spiel gezeigt. Am Ende hat es nicht gereicht, weil RB uns nichts angeboten hat.“ BS Der Bremer Theodor Gebre Selassie (rechts) im Luftkampf mit dem Leipziger Dayot Upamecano. Foto: imago images / Picture Point LE

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=