Online-Sportzeitung für den Norden 41_20

SEITE 10 HANDBALL EHF-CHAMPIONS-LEAGUE Jøndal-Karriereende im Sommer Knapper SG-Sieg im letzten Champions-League-Spiel des Jahres Handball EHF-Championa-League Gruppe A Ergebnisse 10. Spieltag SC Pick Szeged – Brest HC Meschkow 30:27 Elverum Handball – SG Flensburg-Handewitt 29:30 KS Vive Kielce – FC Porto ausgefallen HC Vardar PRO Skopje – Paris Saint-Germain Handball ausgefallen ANSETZUNGEN SC Pick Szeged – FC Porto Brest HC Meschkow – KS Vive Kielce Elverum Handball – Paris Saint-Germain Handball SG Flensburg-Handewitt – HC Vardar PRO Skopje Die genauen Anwurf-Zeiten stehen noch nicht fest! Elverum Handball – SG Flens- burg-Handewitt 29:30 (12:15) Elverum Handball: Mathe (7 Tore), Langaas (5), Hedberg (4), Blonz (3/davon 1 Siebenmeter), Fingren (3), Pujol (2), Solstad (2), Grøndahl (1/1), Pettersen (1), Schønningsen (1), Larsen, Nil- sen-Nygaard. Im Tor: Imsgard (8/1 Paraden). Trainer: Børge Lund. SG Flensburg-Handewitt: Golla (7), Søgard (6), Gottfridsson (5), Jøndal (4), Steinhauser (4), Wanne (2/2), Hald (1), Mensah (1), Heinl. Im Tor: Bergerud (12/1 Paraden). Trainer: Maik Machulla. Schiedsrichter: Anton Palsson und Jonas Eliasson (Island). Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Fingren 4, Langaas 2, Pujol 2 – Hald 4). Siebenmeter: 3/2:3/2 (Bergerud hält gegen Grøndahl – Wanne verwirft gegen Imsgard). Spielverlauf: 2:1 (4.), 2:3 (6.), 4:3 (9.), 5:5 (11.), 6:6 (11.), 8:6 (12.), 8:11 (18.), 10:11 (23.), 10:13 (24.), 12:13 (28.), 12:15 (Pausenstand), 12:16 (31.), 14:16 (32.), 15:17 (34.), 16:18 (35.), 16:20 (37.), 18:20 (39.), 19:22 (41.), 21:22 (43.), 21:24 (47.), 23:24 (49.), 24:26 (52.), 25:27 (53.), 26:28 (55.), 28:28 (56.), 28:30 (58.), 29:30 (Endstand). Mit der passablen Bilanz von 13 Punkten aus acht Partien „über- wintert“ die SG Flensburg-Han- dewitt in der Gruppe A der EHF- Champions-League gleichauf mit dem Spitzenreiter KS Vive Kielce auf dem zweiten Platz. Diese gute Ausgangsposition im Kampf um die Direkt-Qualifikation für das Viertelfinale sicherte sich der Bundesligist am Donnerstag- abend mit einem 30:29-Sieg bei Elverum Handball, dem aktuellen Tabellen-Zweiten der Ersten Liga Schwedens. Müssen in Deutschland aktuell alle Sportveranstaltungen als „Geisterspiel“ über die Bühne ge- hen, so durften in der Terningen Arena immerhin 200 Zuschauer weilen. Sie sahen, wie die Haus- herren in der Anfangsphase ein enormes Tempo vorlegten. Beim 8:6 führten sie mit zwei Toren (12. Minute), ehe die Gäste fünfmal in Folge trafen. Dieser Lauf wurde davon begünstigt, dass die Akteure der Elverumer wiederholt zu überhastet abschlossen und SG-Keeper Torbjørn Bergerud, einer von drei Norwegern in der Start-Sieben der Flensburger, überragend hielt. Weil der 26- Jährige sogar freie Würfe und ei- nen Siebenmeter von Tobias Grøndahl parierte, lag sein Team auch zur Pause mit drei Treffern in Front. Im zweiten Durchgang sah es beim 16:20 von Johannes Golla gut aus – doch in der Folge ver- passten es die Flensburger, den Sack zuzumachen. Die Hausher- ren gaben in der Folge Gas, deckten sehr offensiv und nah- men wiederholt ihren Schluss- mann Emil Imsgard vom Parkett, um einen siebten Feldspieler bringen zu können. Beim Stand von 20:21 war wieder alles offen und beim 28:28 kassierte Berge- rud sogar einmal den Ausgleich. Doch in der Schlussphase behiel- ten die Gäste die Nerven: Gøran Søgard nach einem Fehlpass der Elverumer und Marius Steinhau- ser von rechts aus machten den Auswärtssieg perfekt. SG-Coach Maik Machulla er- klärte anschließend auf der Inter- net-Seite seines Vereins ( „www.sg- flensburg-hande- witt.de “): „Für die Möglichkeiten, die wir hatten, haben wir es gut gemacht. Ohne Franz Semper und Magnus Rød fehlte naturge- mäß etwas Druck aus dem rech- ten Rückraum. Mich nervt etwas, dass wir das Spiel kontrollierten, Elverum aber bis zum Schluss am Leben hielten. Mentalität und Kampfgeist meiner Mannschaft waren definitiv super.“ Børge Lund, der von 2007 bis 2010 für den THW Kiel spielte und nun seit dem Sommer in El- verum seine erste Trainerstation hat, wurde ebenfalls auf der In- ternet-Seite der Flensburger wie folgt zitiert: „Wir glaubten an un- sere Chance und sind mit der Leistung zufrieden. Letztendlich machte die größere internationale Erfahrung bei einigen Spielern der SG den Unterschied.“ Kurz nach dem Gastspiel in sei- ner norwegischen Heimat gab Magnus Jøndal bekannt, dass er seine Karriere im Sommer 2021 beenden wird. Diese Entschei- dung ihres Außenspielers veröf- fentlichten die Flensburger Ver- antwortlichen am Freitag. „Wir respektieren seine Entscheidung zu einhundert Prozent. Der ge- meinsame Austausch über seine sportliche Zukunft bei der SG war sehr offen und absolut positiv. Wir haben ihm sehr frühzeitig unsere Gedanken mitgeteilt und hätten ihn sehr gerne in unseren Reihen behalten, da er ein absoluter Top- spieler auf seiner Position ist“, er- klärte Maik Machulla auf der ver- einseigenen Internet-Seite. BS

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