Online-Sportzeitung für den Norden 18_18

SEITE 02 FUSSBALL REGIONALLIGA NORD VfB beendet die Saison als Vierter Das Duell der Hansestädter wird zu einer Nullnummer Der Lübecker Trainer Rolf Martin Landerl musste sich in Lüneburg mit einem 0:0-Unentschieden begnügen. Foto: BS (Archiv) Lüneburger SK Hansa – VfB Lübeck 0:0 (0:0) Lüneburger SK Hansa: Wulf – L. Deichmann, Sakai, E. Silva Monteiro, Lahmann-Lammert, Büchler, Krottke, Kobert (85. Gi- tau Eneremadu), Pägelow, Kehl (76. Boettcher), Wolk (36. Pauer). Trainer: Rainer Zobel VfB Lübeck: Gommert – Weiß- mann, Nogovic, Sirmais, Ge- bissa (69. Y. Deichmann), Halke, Dippert (58. Sezer), Abou Ras- hed (46. Isitan), Hoins, Tetik, Go- mig. Trainer: Rolf Martin Landerl Schiedsrichter: Mario Birnstiel (FC Verden) Zuschauer: 605 Tore: Fehlanzeige Seit dem Sommer 2014 trafen der VfB Lübeck und der Lüne- burger SK Hansa achtmal in der Regionalliga Nord aufeinander. Beim achten Duell am Sonn- abend trennten sich die Teams aus den beiden Hansestädten zum dritten Mal torlos. Für die Abschlussplatzierung des VfB hatte dies keine Auswirkungen mehr: Dadurch, dass der Rang- Dritte VfL Wolfsburg II bereits am Freitagabend den FC Eintracht Norderstedt mit 4:1 geschlagen hatte, war schon vor dem Anpfiff klar, dass die Grün-Weißen die Saison als Tabellen-Vierter be- enden würden. Nachdem die letzten drei VfB- Auftritte beim LSK in Bardowick stattfanden, waren die Lübecker nun erstmals auf dem VfL-Platz an den Sülzwiesen zu Gast. Weil der Bus der Grün-Weißen lange im Stau stand, wurde der Anstoß um 20 Minuten nach hinten ver- legt. Als der Ball dann endlich rollte, gab Abdullah Abou Ras- hed schon in der ersten Minute einen Torschuss ab, der sein ei- gentliches Ziel aber klar ver- fehlte. Die Hausherren erwisch- ten den besseren Beginn und hätten schon in der zwölften Mi- nute in Führung gehen können: Silva Monteiro passte zu Michael Kobert, der es mit einem Volley- schuss versuchte, der aber ei- nen kleinen Tick zu hoch geriet. In der Folge duellierten sich die Spieler beider Mannschaften vor allem im Mittelfeld ‒ und das weitgehend fair, denn Schieds- richter Mario Birnstiel aus Verden kaum komplett ohne Gelbe Kar- ten aus. Kurios: Der erfahrene LSK-Coach Rainer Zobel wech- selte schon nach 36 Minuten erstmals und brachte den Ex-Lü- becker Tomek Pauer. Im Gegen- zug wechselte VfB-Trainer Rolf Martin Landerl in der Pause den Ex-Lüneburger Gökay Isitan ein, was sich belebend auf das Spiel der Gäste auswirkte. Auch die Einwechslung von Cemal Sezer nach einer guten Stunde sorgte für zusätzlichen Schwung Die erste gute Chance im zwei- ten Durchgang gehörte aller- dings den Hausherren: Kevin Krottke scheiterte mit einem Flachschuss an VfB-Keeper Benjamin Gommert (53.) und den Nachschuss blockten die Gäste ab. Zehn Zeigerumdre- hungen später hatte erneut Krottke freie Bahn, aber Gom- mert verhinderte mit einer star- ken Rettungstat den drohenden Rückstand. In der 68. Minute sa- hen die mitgereisten Lübecker Anhänger so etwas wie die erste Chance für ihr Team: Yannick Deichmann, der unmittelbar zu- vor eingewechselt worden war, erlief sich einen Ball und fand dann mit seinem Pass den agilen Sezer, dessen Schuss aber von einem LSK-Verteidiger abge- blockt wurde. Auf der Gegenseite tauchte nach einem Fehler von Tim Weiß- mann, der gegen Tomek den Ball vertändelte, erneut Krottke in aussichtsreicher Position vor Gommert auf, doch der Torwart hatte abermals das bessere Ende für sich (72.). Schließlich pfiff Referee Birnstiel ab und nach zuvor acht Siegen sowie acht Niederlagen gab es für den VfB im letzten Auswärtsspiel der Saison das erste Remis in der Fremde. BS

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