Online-Sportzeitung für den Norden 18_18

SEITE 12 HANDBALL 2. BUNDESLIGA Den Meister erneut geschlagen Lübeck-Schwartau gewinnt umkämpftes Topspiel VfL Lübeck-Schwartau- Bergischer HC 24:22 (13:12) VfL Lübeck-Schwartau: Richard Akerman 5 Tore, Jan Schult, Fynn Ranke und Pawel Genda je 3, Se- bastian Damm 1 (1 Siebenmeter), Tim Claasen, Toni Podpolinski und Julian Lauenroth je 1 sowie Jas- per Bruhn, Thees Glabisch, Stef- fen Köhler, Antonio Metzner, Christoph Schlichting, Martin Waschul. Im Tor: Marino Mallwitz und Den- nis Klockmann (1 Tor). Bergischer HC: Arnor Thor Gun- narsson 8 Tore (davon 4 Sieben- meter), Max Darj, Kristian Nippes 3, Linus Arnesen,Tomas Barak, Fabian Gertrud und Csaba Szücs je 2 sowie Jan Artmann, Leon-Ma- ximilian Bettin, Bogdan Andre Cri- ciotoiu, Jonas Dell, Maciej Majdzinski, Leos Petrovsky, Im Tor: Christopher Rudeck und Bastian Rutschmann. Schiedsrichter: Frederic Linker (Herne) und Sascha Schmidt (Bo- chum) Zuschauer: 1.908 Großen Jubel gab es am Sonntag in der Lübecker Hansehalle: Der VfL Lübeck-Schwartau gewann mit einem 24;22 gegen den Ber- gischen HC auch das Rückspiel gegen den Bergischen HC, der bereits als Meister feststand ‒ und insgesamt in dieser Saison erst drei Niederlagen kassierte, Als wertvoll erwies sich dabei, dass Toni Podpolinski nach seiner Verletzungspause wieder mitwir- ken konnte und auch Martin Waschul, der beim vorherigen Sieg in Konstanz nicht mitwirken konnte, wieder in der Abwehr ackerte. VfL-Keeper Dennis Klockmann parierte die ersten bei- den Würfe der Gäste und auf der Gegenseite trafen Richard Aker- man sowie Jan Schult zu einer 2:0-Führung. Diese hielt die Heim- Sieben zunächst, musste dann aber in der elften Minute einen herben Rückschlag hinnehmen: Podpolinski sah, als er sich bei ei- nem schnellen Angriff der Gäste durch die Mitte ein Foul an Milan Kotrc leistete, die Rote Karte. Zwar verwandelte Arnor Thor Gunnarsson, der beste BHC.Schütze, auch den ebenfalls verhängten Elfmeter ‒ doch der darauf folgenden Unterzahl be- gegnete VfL-Trainer Torge Greve, indem er seinen Torwart vom Par- kett nahm, und wurde für dieses Risiko mnit dem 6;4 von Sebas- tian Damm belohnt. Beim 7:7 in der 16. Minute konnten die Gäste trotzdem erstmals ausgleichen. Die Partie blieb äußerst knapp und umkämpft. Ein 13:10-Vor- sprung der Heim-Sieben (27.) schmolz bis zum 13:12-Pausen- stand zusammen, nachdem BGC- Coach Sebastian Hinze seine Auszeit genommen hatte. Im zweiten Durchgang fanden die Hausherren mehrmals in Gäste- Keeper Rutschmann ihren Meis- ter. Auf der Gegenseite stimmte die Zuordnung in der VfL-.Abwehr nicht immer, was dazu führte, dass der Bergische HC in der 34. Minute erstmals in Führung ging (14:15). Es gelang dem Meister jedoch nicht, die Partie komplett zu drehen. Jullian Lauenroth glich beim 17:17 erstmals wieder aus und als VfL-Keeper Dennis Klock- mann den Ball in das verwaiste Gehäuse der Gäste warf, war der Jubel in der Halle besonders groß. Auch in der Schlussphase der Partie schenkten sich die beiden Teams nichts. Obwohl der Bergi- sche HC den Titel und den Auf- stieg in die Erste Bundesliga be- reits sicher hatte und die Lübeck- Schwartauer nicht mehr aufstei- gen konnten, kämpften sie um je- den Ball. Entscheidend für den Heimsieg war es, dass Klockmann beim Stand von 21:21 einen von den Gästen aus Nahdistanz ab- gegebenen Wurf überragend pa- rierte und im Gegenzug Antonio Metzner das 22:21 erzielte (55. Minute). Herrlich anzuschauen war auch das 23:22, das Jan Schult nervenstark nach einem eingeübten und perfekt ausge- spielten Spielzug erzielte. Klock- mann parierte in der letzten Mi- nute auch den letzten Wurf der Gäste, ehe Greve seine Auszeit nahm und Fynn Ranke mit dem 24:22 für die Entscheidung und den Endstand sorgte. „Das ist natürlich ein tolles Gefühl, das war einfach ein geiles Spiel“, freute sich Jan Schult auf der In- ternet-Seite seines Vereins ( „www.schwartau-bundesliga.de“ (. Dort wurde sein Mitspieler Fynn Ranke wie folgt zitiert: „Dass wir den BHC als einzige Mannschaft in der Liga zweimal geschlagen haben, ist natürlich unglaublich, darauf können wir stolz sein.“. BS

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=