Online-Sportzeitung für den Norden 02_19

SEITE 20 HANDBALL SCHLESWIG-HOLSTEIN LIGA Am Sonntag im Verfolgerduell Tarp-Wanderup im Nacken von Schönkirchen und Kronshagen Die Handballsaison in der Schles- wig-Holstein Liga hat offiziell Halb- zeit. Denn 13 der insgesamt 26 Partien in der höchsten Landes- spielklasse sind absolviert. Dabei spielt der ehemalige Zweitbundes- ligist HSG Tarp-Wanderup bisher eine gute Rolle. Denn das Team von TaWa-Urgeistein Jan Weide, liegt mit 21:5 Punkten gemeinsam mit der HSG Mönkeberg/Schön- kirchen auf dem zweiten Tabellen- platz in Lauerstellung zum SH-Liga Primus TSV Kronshagen, der bei einer mehr ausgetragenen Begeg- nung 24:4 Zähler vorweisen kann. Am heutigen Sonntag um 16.30 Uhr (Ergebnis lag bei Redaktions- schluss noch nicht vor), kam es in der Sporthalle in Mönkeberg zum direkten Verfolgerduell. Unabhän- gig vom Ausgang der Partie, ha- ben die „Wölfe“ der HSG Tarp- Wanderup sicherlich noch alle Trümpfe in der Hand, sich die Meisterschaft im Schleswig-Hol- steinischen Oberhaus zu sichern. Und in der Spielzeit 2018/19, zeig- ten sich die Treenehalle bisher von ihrer durchweg guten Seite ge- zeigt. Nach fünf Spieltagen stan- den die „Wölfe“ selbst mit der ma- kellosen Bilanz von 10:0 Punkten ganz oben in der Tabelle. Das Weide-Team konnte sich schon zu Saisonbeginn über einen Last-Mi- nute Toptransfer freuen. Denn Lasse Worm kehrte vom Drittligis- ten DHK Flensborg zu seinem Stammverein zurück. Und der Spielmacher schlug voll ein. Beim 31:28 Auswärtssieg beim TuS Au- mühle-Wohltorf trug er beispiels- weise sechs Tore bei. Nach zuvor zwei äußerst schweren Spielzei- ten, die erst zum Ende der Saison jeweils den Klassenerhalt mit sich brachten, konnte Coach Weide im dritten Jahr auf ein größtenteils eingespieltes Kollektiv setzen. So sollte der vor drei Jahren knapp verpasste Aufstieg in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zu- mindest schon in Augenschein ge- nommen werden. Doch Jan Weide setzte seine Spieler und den Ver- ein nicht unnötig unter Druck und sprach davon, „dass wir in der Lage sind, unter den ersten sechs Mannschaften zu landen. Natürlich wollen wir wenn möglich, weit oben mitspielen“, so Weide, der so ein Hintertürchen zur Oberliga offen ließ. Binnen zwei Jahren, also zumindest am Ende der Sai- son 2019/20, soll aber der Sprung in die vierthöchste Handballspiel- klasse gelingen. Für das sportliche Werben um die Oberliga Ham- burg/Schleswig-Holstein bereits in der Serie 2019/20, trug dann der starke Saisonstart bei. Mit einem 27:23 Auswärtssieg beim TSV Al- tenholz II, wurde der so wichtige Auftaktsieg eingefahren. Dem schlossen sich drei Derbysiege an. Gegen den HC Treia/Jübek wurde mit dem 24:20 Erfolg ein Sieg zur Heimpremiere der neuen Saison nachgelegt. Mit 25:22 glückte dann bei der Oberligareserve des TSV Hürup ein weiterer Erfolg, dem sich der klare 34:25 Heimsieg ge- gen den TSV Mildstedt in der Tree- nehalle in Tarp anschloss. Nach dem 31:28 Erfolg beim TuS Au- mühle-Wohltorf, mussten die Wölfe dann erstmals Federn las- sen. Denn das Topspiel beim ak- tuellen SH-Liga Primus TSV Kronshagen ging knapp mit 32:34 verloren. Dies brachte das Selbst- vertrauen des Weide-Teams kurz- zeitig ins Wanken. Denn nach ei- ner schwachen Angriffsleistung, ging auch das folgende Heimspiel gegen den Preetzer TSV mit 15:16 daneben. Im Derby beim nordfrie- sischen Vertreter zog die HSG Tarp-Wanderup mit 23:22 den Kopf gerade noch aus der Schlinge. Doch die Verunsiche- rung hielt noch etwas an. Denn in der Treenehalle kamen die Wölfe gegen Aufsteiger und Nachbar TSV Sieverstedt nicht über ein 31:31 Remis hinaus. Doch zum Abschluss des erneuten „Derby- stress“, feierte die HSG Tarp-Wan- derup einen wichtigen 24:22 Heim- sieg gegen die HSG Nord-NF. Nach der Partie gegen die benach- barten Nordfriesen, ging die Reise nach Dithmarschen. Beim heim- starken Handballtraditionsverein HSG Marne/Brunsbüttel, bogen die Treenehandballer endgültig wieder in die Erfolgsspur ein und sicherten sich ebenfalls einen 24:22 Sieg. Nun war das Selbst- vertrauen bei den Wölfen wieder da und das folgende Heimspiel wurde klar gewonnen. Mit 28:22 konnte die HSG Tarp-Wanderup das Duell gegen den ATSV Sto- ckelsdorf für sich entscheiden. Diese Begegnung hatte in den späten 1990er Jahren und zur Jahrtausendwende stets für eine volle Treenehalle gesorgt, denn damals war es stets ein Spitzen- spiel in der drittklassigen Regio- nalliga Nord. Damals war HSG- Trainer Jan Weide noch als Spiel- macher für Tarp-Wanderup auf der Platte gewesen. Mit dem dritten Erfolg in Serie im Rücken, gab es am 2. Adventswochenende mit dem 22:18 Heimsieg gegen die HSG Horst/Kiebitzreihe, einen ge- lungenen Abschluss des SH-Liga Jahres 2018. Doch den Abschluss des alten Kalenderjahres, machte das HVSH-Final 4 um den Schles- wig-Holsteinischen Landespokal. Dabei war die HSG Tarp-Wande- rup in der heimischen „Treeneh- ölle“ Ausrichter. 300 Zuschauer am 3. Adventswochenende sorgten für eine gute Kulisse. Doch im Halbfi- nale mussten sich die Gastgeber dem Oberligisten HSG Eider/Harde, um ihren ehemaligen Mitspieler und Trainer Mathias Hin- richsen, der einst auch mit TaWa- Coach Jan Weide zusammen- spielte, mit 25:29 beugen. Nach dem geplatzten Traum vom Pokal- sieg als Außenseiter, steigt für die HSG Tarp-Wanderup am Sonn- abend, 26. Januar, das nächste SH-Liga Spiel gegen den TSV Al- tenholz II. Der Anpfiff in der Tree- nehalle erfolgt um 17 Uhr. jös

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