Online-Sportzeitung für den Norden 18_19

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 11 Glücklicher Auswärtssieg THW Kiel kann noch auf den 21. Deutschen Meistertitel hoffen HSG Wetzlar - THW Kiel 23:27 HSG Wetzlar: Ivanisevic, Klimpke (bei 3 Siebenmetern); Hermann, Kneer, Björnsen (2), Mirkolovski (1), Schreiber, Tor- brügge (3), Weißgerber, Frend Öfers (3), Holst (3/3), Schefvert (3), Lux, Lindskog, Rubin (3), Ca- vor (5). Trainer: Kai Wandschneider. THW Kiel: N. Landin, Wolff (ab 46.); Duvnjak (3), Reinkind (2), M. Landin (n.e.), Firnhaber (n.e.), Weinhold (5), Wiencek (2), Ek- berg (4/3), Rahmel (1), Dahmke (5), Zarabec, Bilyk (2), Pekeler (3), Nilsson. Trainer: Alfred Gislason. Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck / Simon Reich. Zuschauer: 4421 in der ausver- kauften Rittal-Arena in Wetzlar. Siebenmeter: 3/3 – 5/3 (Ekberg scheitert an Klimpke, Ekberg trifft nur den Pfosten). Zeitstrafen: 2 (Schefvert, Tor- brügge) – 1 (Bilyk). Spielfilm: 0:1 (6.); 0:3 (8.); 1:3 (9.); 1:6 (12.); 4:9 (15.); 5:10 (17.), 9:10 (22.); 9:12 (25.); 10:14 (28.); 12:15 (Halbzeitstand) – 12:16 (32.); 13:17 (34.); 16:19 (39.); 18:19 (43.); 18:20 (45.); 20:20 (47.); 20:22 (52.); 23:23 (54.); 23:27 (57.); 23:27 (Ender- gebnis)! Drei Jahre in Folge konnte der Deutsche Rekordmeister THW Kiel in der Rittal-Arena in Wetzlar keinen Blumentopf gewinnen und auch beim fünft letzten Bundesli- gaspiel der Saison sah es bis fünf Minuten vor Spielende nicht nach einem Erfolgserlebnis für die Ze- bras aus. Spielstand: 23:23 und die Fans verwandelten die Arena in ein Tollhaus! Doch mit beein- druckendem Siegeswillen wehrte sich der THW gegen den drohen- den Punktverlust oder gegen die drohende Niederlage. Vier Treffer in Folge sorgten schließlich für einen deutlich erscheinenden 27:23 Erfolg, der aber nicht die Anspannung, die dazu notwendig war, widerspiegelt! Die Partie begann mit reichlich Nervosität; beide Mannschaften scheiterten wiederholt an den je- weiligen Torhütern. So dauerte es bis zur sechsten Minute ehe die Kieler den ersten Treffer er- zielen konnten. In der Folge schien sich das Spiel ganz im Sinne der Gäste zu entwickeln, die nach 17 Minuten beim 5:10 klar vorne lagen. Doch die Moral der Nordhessen war weiterhin in- takt; sie konnte binnen fünf Mi- nuten beim 9:10 verkürzen. Nach einer THW-Teamauszeit war die Konzentration wieder vorhanden und die Zebras gingen mit einer beruhigenden Führung in die Pause. Auch nach dem Seiten- wechsel schien das Geschehen ganz im Sinne der Gäste zu lau- fen. Der THW wirkte routiniert und schien den unbedingt erfor- derlichen Erfolg locker über die Runden zu bringen. Doch ur- plötzlich war die Kieler Herrlich- keit beendet; HSG-Keeper Ivani- sevic wehrte einige klare Tor- chancen der Gäste überragend ab und die Hausherren wurden von ihren Fans, die die Sensation witterten, euphorisch angefeuert. Trainer Gislason ahnte Unge- mach und wechselte den Torhü- ter; für Landin stand nun Wolff zwischen den Pfosten. Nach dem erstmaligen Ausgleich beim 20:20 konnten sich die Kieler beim 22:20 wieder absetzen, doch Wetzlar hatte nun „Blut ge- leckt“ und wollte unbedingt die Punkte behalten. 23:23 nach 54 Minuten. Die Halle war ein Toll- haus! Doch mit vier Treffern in Folge durch Pekeler, Rahmel, Duvnjak und Weinhold wurde das Ungemach abgewendet und der THW „durfte“ die Hoffnungen auf den Titelgewinn weiter aufrecht halten! AB

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