Online-Sportzeitung für den Norden 29_19

SEITE 02 FUSSBALL DFB-VEREINSPOKAL Himmelmann‘s Fußabwehr gegen Fernandes brachte St. Pauli den Sieg Lübecker Moral wurde am Ende nicht belohnt – St. Pauli dagegen jubelt VfB Lübeck – FC St. Pauli 6:7 (3:3) nach Elfmeterschießen. VfB Lübeck: Raeder – Halke, Gruppe, Weissmann – Riedel, Deichmann (77. Fernandes), Ma- lone, Hoins (99. Schelle), Thiel (83. Matovina) – Arslan, Hobsch (70. Mende). Trainer: Rolf Landerl. FC St. Pauli: Himmelmann – Hornschuh (78. Bednarczyk), Knoll, Buballa – Miyaichi, Sobo- tat, Möller-Dähli (108. Hoffmann), Conteh (68. Sahin) – Buchtmann – Diamantakos, Gyökeres (55. Lankford). Trainer: Jos Luhukay. Tore: 1:0 Y. Deichmann (9., nach einem Einwurf gehts über die linke Seite schnell, Arslan wird von Thiel in den Strafraum ge- schickt. Mit Übersicht legt er zu- rück für Deichmann, der mit et- was Glück abgefälscht ein- schießt), 2:0 Marvin Thiel (55, für Himmelmann unhaltbar abge- fälschter Schuß), 2:1 Waldemar Sobota (63., Knaller von der Strafraumgrenze ins kurze Eck), 2:2 Dimitrios Diamantakos (66., Kopfball nach Flanke Möller- Dähli), 2:3 Marvin Knoll (94., Kopfball nach Vorlage Cenk Sa- hin), 3:3 Ahmet Arslan (115., Schlenzer ins lange Eck, nach Einwurf St. Pauli und Vorlage Fernandes). Elfmeterschießen: 0:1 Walde- mar Sobota, Ahmet Arslan ver- schießt, Niklas Hoffmann ver- schießt, 1:1 Ryan Malone, 1:2 Kevin Lankford, 2:2 Daniel Halke, 2:3 Christopher Buchtmann, 3:3 Kresimir Matovina, 3:4 Marvin Knoll, Fernandes von Himmel- mann gehalten. Schiedsrichter: Schiedsrichter der Partie ist Frank Willenborg aus Osnabrück. Assistiert wird er von Guido Kleve (Köln), Daniel Riehl (Bremen) und Riem Hus- sein (Bad Harzburg). Spielort: Stadion an der Loh- mühle Zuschauer: 15.292 Besondere Vorkommnisse: 120. Minute rote Karte für Dimi- trios Diamantakos (St. Pauli nach einem Tritt gegen VfB-Keeper Raeder). Gelbe Karten: Thiel, Malone, Halke, Riedel, Arslan Mende / Buballa, Sobota, Lankford; Genau 78 Tage ist es her, dass Ahmet Arslan mit seinem ver- wandelten Strafstoß im Landes- pokal-Finale gegen Weiche Flensburg für die Qualifikation zur ersten Runde gesorgt hatte. Die Vorfreude auf dieses Spiel gegen den Zweitligisten ist bei den Grün-Weißen täglich gestie- gen. „Das ist ein Highlight“, sagt Kapitän Daniel Halke stellvertre- tend für seine Mannschaftskame- raden. Trainer Rolf Landerl hatte versucht, sich von der aufkom- menden Euphorie in der Stadt nicht anstecken zu lassen. „Wir haben uns wie vor jedem Spiel vorbereitet und alles genauso ge- macht wie in der Meisterschaft. Einzig das Medieninteresse sei größer als sonst gewesen“, sagt er. Alle Lübecker Fußballfans hatten am Sonntag auf eine Überra- schung im DFB-Pokal hofft. Das Stadion war restlos ausverkauft. Egal, mit wem man sich in den letzten Tagen unterhalten hat, die Chancen des VfB Lübeck wur- den als absolut nicht schlecht eingeschätzt. Lübecks Coach Rolf Martin Land- erl nahm nach dem 2:0-Sieg über LSK Hansa in der Regionalliga Nord fünf Änderungen an seiner Anfangsformation vor: Für Gom- mert, Lippert, Mende, Matovina und Fernandes (alle Bank) fingen Raeder, Weissmann, Riedel, Ma- lone und Thiel an. St. Paulis Cheftrainer Jos Luhu- kay tauschte nach dem 1:3 ge- gen Greuther Fürth viermal Per- sonal: Anstelle von Kalla, Hoff- mann, Bednarczyk (alle Bank) und Avevor (Wadenbeinbruch) standen Hornschuh, Buchtmann, Sobota und Gyökeres (Startelf- Debüt) von Beginn an auf dem Rasen. Diesmal musste ein Elfmeter- schießen entscheiden Wie schon vor drei Jahren gas- tierte der Zweitligist FC St. Pauli auf der Lohmühle. Damals hieß es 0:3, und auch diesmal konn- ten sich die Hamburger durch- setzen. Allerdings erst im drama- tischen Elfmeterschießen, dass die Kiezkicker mit 7:6 gewannen. Dabei schien es, als wenn das Elfmeterschießen nach zehn Zweikampf zwischen dem Lübecker Florian Riedel (links) und St. Paulis Kevin Lankford. Foto: 54 Grad/John Garve

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