Online-Sportzeitung für den Norden 06_19

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 15 Die Verfolgungsjagd geht weiter Die Zebras bauen ihre Erfolgsserie auf 16 Siege aus Frisch Auf Göppingen – THW Kiel 25:29 (12:17) Frisch Auf Göppingen: Reb- mann, Prost (ab 31.); Kneule (1), Ritterbach, Damgaard, Bagersted (1), Peric (2), Sliskovic (5), Sören- sen (1), Schiller (3/2), Rentschler (2), Schöngarth (3), Kozina (7/1). Trainer: Hartmut Mayerhoffer. THW Kiel: Wolff, N. Landin (bei zwei Siebenmetern); Duvnjak (1), Reinkind (5), M. Landin (2), Firn- haber (n.e.), Weinhold, Wiencek (1), Ekberg (6/4), Rahmel, Dahmke (n.e.), Zarabec, Vujin (n.e.), Bilyk (2), Pekeler (3), Nils- son (9). Trainer: Alfred Gislason. Schiedsrichter: Sebastian Grobe / Adrian Kinzel. Zuschauer: 5100 in der EWS- Arena, auch „Hölle Süd“ genannt. Siebenmeter: 6/3 (Wolff hält ge- gen Schiller und Rentschler; Lan- din gegen Schiller) – 4/4. Zeitstrafen: 4 (Sliskovic, Kozina, Kneule, Bagersted) – 4 (Duvnjak 2x, Reinkind, Ekberg, Pekeler). Spielfilm: 0:2 (3.); 1:5 (6.); 3:6 (9.); 3:8 (11.); 5:9 (14.); 5:12 (17.), 7:14 (23.); 10:15 (26.9; 12:17 (Halbzeit- stand) – 15:17 (34.); 15:20 (38.); 16:22 (40.); 19:24 (44.); 23:24 (49.); 23:27 (54.); 24:29 (59.); 25:29 (Endergebnis)! Kiels Trainer Alfred Gislason war nach der Partie die Erleichterung anzusehen. „Nach einer starken Leistung in der ersten Hälfte, ha- ben wir in der zweiten Halbzeit 10 technische Fehler gemacht. Pri- mosz Prost hat seinen Kasten zu- genagelt. Dank „Dule“ (Duvnjak), der seine Wichtigkeit unter Beweis gestellt hat, sind wir aus der Be- drängnis gekommen. Wir können Flensburg noch zwei Minuspunkte zufügen – mehr haben wir nicht in unserer Hand!“ Damit ist der Spiel- verlauf treffend dargestellt. Die Kieler, die mit ihrem kompletten Kader angereist waren, zeigten sich in der ersten Hälfte haushoch überlegen. Nach dem 5. Treffer der Zebras nahm Göppingens Trainer Mayerhoffer seine erste Auszeit, doch die geforderten Maßnahmen griffen nicht. Der THW agierte wei- ter wie in allerbesten Zeiten. An- dreas Wolff entschärfte die auf sein Gehäuse kommenden Bälle spielerisch. Insgesamt kam er auf eine Quote von 43 Prozent! Im Rückraum nutzte Nilsson die ihm gewährten Freiheiten und sorgte mit insgesamt neun Treffern fast allein für die Entscheidung. Bei Halbzeit hätten die Zebras wesent- lich höher in Führung liegen müs- sen. Nach der Pause setzte sich die Überlegenheit zunächst fort. Doch nach dem Wechsel auf der Torhüterposition, Prost kam für Rebmann, war es urplötzlich vor- bei mit der glanzvollen Darbietung. Frisch Auf nutzte die auftretende THW-Schwäche und kam beim 23:24 ganz nah heran. Mit Glück und Routine konnten die Nordlich- ter sich aus der Bedrängnis be- freien und letztlich zu einem deut- lichen Erfolg kommen. Mit nun- mehr 36:4 Punkten sind die Lan- deshauptstädter der wohl einzig verbliebene Konkurrent des amtie- renden Deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt, der mit einer blütenweißen Weste, sprich 40:0 Punkten, die Tabelle der Bundes- liga anführt. Allerdings müssen die ungeliebten Nachbarn noch bei den Zebras antreten und es warten auch noch Auswärtsspiele in Mag- deburg und bei den Rhein-Neckar Löwen auf die Mannschaft von der Flensburger Förde. Für die Zebras ging es nach Spielende nicht Rich- tung Heimat; vielmehr geht es per Flieger nach Spanien, wo am Sonntag im EHF-Cup, Fraikin BM Granollers auf den THW wartet. Am Mittwoch kommt mit Azoty-Pu- lawy ein unbekannter Gegner in die Sparkassen-Arena. AB

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