Online-Sportzeitung für den Norden 46_18

SEiTE 24 HaNDBall 2. BuNDESliGa Vfl behält am Ende die Nerven Klockmann hält Ostholsteinern den Derbysieg in Hamburg fest HSV Handball - Vfl lübeck- Schwartau 18:21 (9:10) HSV Hamburg: Kokoszka, Ed- vardsson (10 Paraden) – Schrö- der (1), Lackovic, Tissier, Weller (3), Ossenkopp (4/2), Fuchs (2), Forstbauer, Rix (1), Wullenweber (3), Bergemann (1), Kleineidam, Vogt (1), Herbst (2). Trainer: Torsten „Toto“ Jansen Vfl lübeck-Schwartau: Mall- witz, Klockmann (15/1 Paraden) – Glabisch (4/2), Cordes, Genda (2), Hansen, Ranke (1), Waschul (2), Schult (3), Köhler (2), Schra- der, Kretschmer (1), Runarsson, Bruhn, Metzner (6). Trainer: Torge Greve Schiedsrichter: Adrian Kinzel/ Sebastian Grobe Siebenmeter: 3/2:2/2 (Weller scheitert an Klockmann) Zeitstrafen: 8:8 Minuten (Ossen- kopp 2x, Weller, Rix – Köhler 2x, Wachul, Genda) Zuschauer: 3.570 (in der Alster- dorfer Sporthalle Hamburg) Spielfilm: 3:0 (4.), 4:4 (10.), 5:4 (16.), 9:6 (23.), 9:10 (Halbzeit) – 12:12 (40.), 13:14 (43.), 13:17 (48.), 17:17 (54.), 17:20 (59.), 18:21 (Endstand). Der VfL Lübeck-Schwartau hat nach zuvor drei Niederlagen, in den letzten Partien eine kleine Se- rie feiern können. Nach zwei Heimsiegen, dem 30:24 gegen den TV Emsdetten und dem 28:25 gegen den TV Großwallstadt, wurde auch in der Fremde ein doppelter Punktgewinn eingefah- ren. Dabei hatten die Ostholstei- ner keine weite Reise anzutreten. Denn es ging zum Nordduell beim Aufsteiger Handball Sport Verein Hamburg. Beim ehemaligen deut- schen Meister, der damals als HSV Handball Hamburg firmierte, feierte das Team von Torge Greve einen 21:18 (10:9) Derbysieg. Da- bei bedurfte es während der Par- tie mehrerer Phasen, in denen sich der VfL aus den Marzipan- und Marmeladenstädter Lübeck und Bad Schwartau gehörig stei- gern musste. Denn vor der tollen Kulisse von 3.570 Handballfans in der altehrwürdigen Alsterdorfer Sporthalle Hamburg, in der das Final 4 um den DHB-Pokal seinen Kultstatus erreichte, ging der Start für den VfL azunächst daneben. Denn ein Doppelschlag von Finn Wullenweber, sowie ein Treffer von HSV-Kapitän Lukas Ossen- kopp, brachte die Hamburger schnell mit 3:0 nach vorne. Nach vier Minuten konnte Pawel Genda das erste VfL-Tor erzielen und so- mit zumindest den Bann brechen. Nach dem ebenso schnellen 4:1 durch Kevin Herbst, der einst beim künftigen Club von VfL- Rückraumspieler Antonio Metz- ner, HC Erlangen, spielte, war es dann auch der Shooter der Gäste, der endlich zur besseren Durch- schlagskraft des Lübeck-Schwar- tauer Angriffs beitrug. Sein Treffer zum 4:2 läutete eine Phase von elf Minuten ohne Gegentor ein und so stand es Mitte der ersten Halbzeit mit 4:4 wieder Pari. Da aber auch die Offensive des Greve-Teams einige weitere Mi- nuten lahmte, fiel der VfL erneut auf zwei Tore zurück. Sieben Mi- nuten vor der Pause lagen die sechzig Kilometer von Hamburg entfernt beheimateten Gäste gar 6:9 hinten. Danach verlieh der starke VfL-Keeper Dennis Klock- mann seinen Vorderleuten aber den nötigen Rückhalt, so dass bis zur Halbzeitsirene kein Gegentref- fer mehr kassiert wurde. Dies sorgte für mehr Souveränität im Angriffsspiel. Mit Ruhe, aber auch der richtigen Portion Entschlos- senheit, erzielten die Gäste vier Tore in Folge. Zwei Treffer durch Jan Schult, sowie jeweils ein er- folgreicher Abschluss von Finn Kretschmer und Thees Glabisch, sorgten für eine knappe 10:9 Pau- senführung des VfL Lübeck- Schwartau. Der zweite Durchgang begann dann sehr ausgeglichen, es ging Tor um Tor. Die VfL-Füh- rung konnte der HSV bis zum 12:12 stets ausgleichen. Beim 13:14 in der 43. Minute waren die Gastgeber eng am favorisierten Ostholsteiner Team dran. Dann gelang es den Greve-Mannen aber, sich wieder abzusetzen. Zwölf Minuten vor dem Abpfiff schienen die Gäste beim 17:13 auf der Siegerstraße. Doch die Hausherren nahmen vor der lau- ten Kulisse noch einmal den Der- bykampf an. Tor um Tor holte die Mannschaft vom 2007er Welt- meister „Toto“ Jansen auf und Christopher Rix warf sechseinhalb Minuten vor dem Ende der Partie zum vielumjubelten 17:17 Aus- gleich ein. Coach Greve nahm eine Auszeit und nun fightete seine Mannschaft in Derby-Ma- nier zurück und ließ ihren Anhang wieder feiern. Gestützt auf ihren alles überragenden Schlussmann Dennis Klockmann, der sogar die Hamburger Führung verhinderte, konterte der VfL durch Tore von Metzner, Kapitän Martin Waschul und einem nervenstark verwan- delten Siebenmeter von Glabisch, zur 17:20 Führung. Das 18:20 durch Martin Fuchs, 38 Sekunden vor der Schlusssirene, ging schon im Lübeck-Schwartauer Jubel un- ter. Metzner traf dann zum 18:21 Endstand. So kann der VfL jetzt entspannt dem nächsten Heim- spiel entgegensehen. Das steigt am kommenden Freitag, 14. De- zember, gegen den HC Elbflo- renz. Der Anpfiff in der Lübecker Hansehalle erfolgt um 19.30 Uhr. jös

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