Online-Sportzeitung für den Norden 46_18

SEiTE 02 FuSSBall 1. BuNDESliGa / 2. BuNDESliGa Grujic mit dem goldenen Tor Hertha feiert knappen Heimsieg Narey mit dem goldenen Tor Überlegener HSV bleibt oben Hertha BSC Berlin – SG Ein- tracht Frankfurt 1:0 (1:0) Hertha BSC Berlin: Jarstein ‒ Lazaro, Lustenberger, Toruna- righa, Plattenhardt ‒ Grujic, Maier (90. Skjelbred) ‒ Leckie, Kalou (65. Mittelstädt) ‒ Selke, Ibisevic (81. Duda). Trainer: Pal Dardai SG Eintracht Frankfurt: Trapp ‒ Salcedo, Hasebe, Ndicka ‒ da Costa (81. Müller), de Guzman, Gelson Fernandes (72. Wil- lems), Kostic ‒ Rebic (72. Gaci- novic) ‒ Haller, Jovic. Trainer: Adi Hütter Schiedsrichter: Daniel Schla- ger (Heimatverein) Tor: 1:0 Grujic (40.) Gelbe Karte: Selke (2. Gelbe Karte) Exakt 203 Tage, nachdem Ein- tracht Frankfurt im Berliner Olympiastadion am 19. Mai das DFB-Pokal-Finale der vergange- nen Saison gegen den FC Bay- ern München mit 3:1 gewonnen hatte, traten die Hessen erneut in der Hauptstadt in Aktion. Die- ses Mal aber mit deutlich weni- ger Erfolg: Sie verloren am Sonnabend das Bundesliga- Spiel bei Hertha BSC Berlin mit 0:1 ‒ dabei hatte Hertha-Trainer Pal Dardai vor dem Spiel noch erklärt, dass die Frankfurter „der klare Favorit“ seien. Nach einer zehnminütigen Phase des Abtastens hatten die Gäste die erste gute Chance: Sebastian Haller zog von halb- rechts aus ab ‒ und traf den lin- ken Außenpfosten (10. Minute). Auf der Gegenseite schloss Marko Grujic die erste gute Of- fensivaktion der Heim-Elf mit ei- nem 23-Meter-Schuss ab, der aber zu mittig kam, weshalb ihn Eintracht-Torwart Kevin Trapp si- cher parierte. Zwar offenbarte Trapp kurz darauf bei einem Eckstoß, den Marvin Platten- hardt von links herein geschla- gen hatte, eine erste Unsicher- heit ‒ doch kurz darauf wehrte er Grujics zweiten Schuss, der nun nach Valentin Lazaros Vor- arbeit von rechts kam und sehr flatterte, wieder sicher ab. Darauf folgten in einer munteren Partie wieder zwei Gäste-Chan- cen ‒ doch erst packte Hertha- Keeper Rune Jarstein bei einem Schuss von Filip Kostic, Leih- gabe des Hamburger SV, sicher zu, und dann schoss Luka Jovic nach einem schlechten Abstoß von Jarstein zu mittig. Kurz vor der Pause schlug das Pendel dann schließlich zugunsten der Heim-Elf aus: Wieder trat Plat- tenhardt von links eine Eckstoß, den er zuvor gegen Jonathan de Guzman selbst herausgeholt hatte, an, Grujic lief perfekt und köpfte den Ball zum 1:0 in das kurze Eck. Kurz nach dem Seitenwechsel jubelten die Hertha-Anhänger erneut, doch ein Tor von Davie Selke erkannte Schiedsrichter Daniel Schlager aus dem süd- badischen Hügelsheim nicht an, weil Selke bei Salomon Kalous Pass minimal im Abseits stand. In der Schlussphase hatten die Berliner Glück, dass Grujics Tri- kottest gegen Jovic im eigenen Strafraum nicht mit einem Elf- meter geahndet wurde (87.). BS Hamburger SV – SC Paderborn 1:0 (1:0) Hamburger SV: Pollersbeck - Sakai, Bates, van Drogelen, Dou- glas Santos – Mangala, Narey, Holtby (76. Moritz), Jatta (84. Arp), Hunt – Hwang (67. Ito). Trainer: Hannes Wolf SC Paderborn: Zingerle – Drä- ger (82. Düker), Schonlau, Hüne- meier, Collins – Schwede (46. Boeder), Klement, Vasiliadis, Antwi-Adjei – Gueye (Zolinski), Michel. Trainer: Steffen Baumgart Schiedsrichter: Benjamin Cor- tus (Röthenbach) Zuschauer: 49.449 (im Hambur- ger Volksparkstadion) Tor: 1:0 Narey (11.) Der Hamburger SV hat die Tabel- lenführung in der zweiten Bun- desliga verteidigt. Der Absteiger aus dem Oberhaus gewann sein Heimspiel gegen den SC Pader- born nach neunzig Minuten ver- dient mit 1:0 (1:0). Doch die fast 50.000 HSV Fans mussten sich bei Dauerregen bis zum Schluss gedulden, da ihre Mannschaft trotz klarer Überlegenheit, die letzte Konsequenz auf eine früh- zeitige Entscheidung der Partie vermissen ließ. Dabei hatten die Platzherren losgelegt wie die Feuerwehr. Mit schnellen Aktio- nen wurden die Gäste unter Druck gesetzt und bereits nach 25 Sekunden wurde Khaled Na- rey beim Schussversuch ge- blockt. Nur wenige Sekunden später konnten auch Aaron Hunt und Bakkery Jatta erst im letzten Moment von der Paderborner Ab- wehr gestellt werden. Nachdem Khaled Narey in der vierten Mi- nute von Halbrechts knapp am langen Pfosten vorbeischoss, machte er es sieben Minuten später besser. Eine schöne Kom- bination über Jatta, Hunt und Orel Mangala, schoss er aus identi- scher Position zum 1:0 ins lange Eck. In der 16. Minute hatten die Gastgeber dann Glück, als ein Freistoß von Klement auf dem lin- ken Lattenkreuz touchierte. Auch kurz nach der Halbzeit stand den Gästen das Aluminium im Weg, als Gueye gegen den Querbalken köpfte (49.). Kurz darauf boten sich Narey zwei sehr gute Chan- cen, den Vorsprung für den HSV auszubauen. Doch er schoss den Ball jeweils einmal knapp links und rechts am Tor vorbei (50./54.). Auch Hwang setzte das runde Leder drei Minuten später rechts neben das Paderborner Gehäuse. Nachdem Narey in der 71. Minute freistehend an SC- Keeper Zingerle scheiterte, fand auch der eingewechselte Jann- Fiete Arp allein auf ihn zulaufend, fünf Minuten vor dem Abpfiff sei- nen Meister in Zingerle. So zit- terte sich der HSV am Ende zum Sieg. jös

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=