Online-Sportzeitung für den Norden 33_18

SEITE 20 HANDBALL 1. BUNDESLIGA 1. Hälfte hui – 2. Hälfte pfui Pekeler und Wolff herausragend Dritter Sieg im dritten Spiel SG dreht die Partie in Berlin THW Kiel – TBV Lemgo Lippe 28:24 (14:9) THW Kiel: Wolff, N. Landin (ab 48.); Duvnjak (1), Reinkind (2), M. Landin, Weinhold (3), Dissinger (n.e.), Wiencek, Ekberg (4/2), Rahmel (n.e.), Dahmke (2), Zara- bec (2), Vujin (n.e.), Bilyk (2), Pe- keler (10), Nilsson (2). Trainer: Alfred Gislason. TBV Lemgo Lippe: Wyszomirski, Johannesson (ab 31.); Kogut (1), Guardiola, Ebner (6), van Olphen (1), Theuerkauf (1), Hornke (2), Hübscher (2/1), Carlsbogard (1), Suton (4), Bartok (6), Rose, Je- bram, Klimek, Zieker. Trainer: Florian Kehrmann. Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewsli. Zuschauer: 10285 in der wie stets ausverkauften Sparkassen- Arena. Siebenmeter: 3/2 – 1/1. Zeitstrafen: 2 – 2. Drei lange Monate war in der Kie- ler Sparkassen-Arena Handball- abstinenz. Die Fans sehnten das erste Heimspiel der neuen Saison herbei. Nach dem gelungenen Auswärtsauftakt mit einem 26:19 bei den Eulen Ludwigshafen emp- fingen die Zebras die neu for- mierte Mannschaft des TBV Lemgo Lippe. Die hoch gewette- ten Hausherren - immerhin hatte eine überwältigende Mehrheit der Bundesligatrainer den THW als künftigen Meister getippt - startete mit Elan in die Heimaufgabe. In der ersten Spielhälfte war viel Spielfreude erkennbar; immer wieder wurde der Kreisläufer frei- gespielt und so kam Neuzugang Hendrik Pekeler zu insgesamt 10 Treffern. Im Tor zeigte National- keeper Andreas Wolff mit 14 Pa- raden seine Klasse. Doch mit Be- ginn der zweiten Spielhälfte war es mit der Herrlichkeit vorbei. Lemgo zeigte sich gleichwertig und so kam der THW zu einem wenig glanzvollen Sieg. AB Füchse Berlin – SG Flens- burg-Handewitt 25:30 (16:14) Füchse Berlin: Heinevetter, Se- misch (ab 51.); Elisson (1), Struck, Gojun (3), Simak (6/5), Schmidt (1), Drux (3), Holm (4), Jallouz, Zachrisson (3), Koch (1), Marsenic (2), Reissky (1). Trainer: Velimir Petkovic. SG Flensburg-Handewitt: Ber- gerud, Buric (ab 31.); Karlssin, Golla (2), Hald, Glandorf (6), Svan (7), Wanne (2), Jeppson (2), Jöndal (3/3), Steinhauser (1), Zachariassen (1), Gottfrids- son (2), Lauge (4), Röd. Trainer: Maik Machulla. Schiedsrichter: Geipel / Helbig (Steuden/Landsberg). Zuschauer: 6371 in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Siebenmeter: 6/5 – 3/3. Zeitstrafen: 2 – 6. Nach zwei erwarteten Erfolgen zum Auftakt, die SG gewann in Minden und zu Hause gegen Göppingen, stand mit der Partie in der Bundeshauptstadt die ver- mutlich erste wahre Bewährung bevor. Bis auf den noch länger ausfallenden Johannesson hatte Trainer Machulla sein komplet- tes Team mit nach Berlin ge- nommen. In der ersten Spiel- hälfte erwiesen sich die Gastge- ber als der erwartet starke Geg- ner, beim Halbzeitpfiff lagen die Füchse mit 16:14 vorn. Doch nach dem Seitenwechsel wech- selte der Meistercoach den Tor- hüter, für den glücklosen Berge- rud kam Buric und damit die Wende! Jetzt „langten“ Karlsson und Co. In der Abwehr richtig zu und im Angriff gab es jetzt we- sentlich weniger technische Fehler und die Torchancen wurde konsequent genutzt. Hol- ger Glandorf und Lasse Svan waren mit sechs bzw. sieben Treffern die erfolgreichsten Tor- schützen. Vor dem 98. Landes- derby am Samstag war dieser so nicht erwartete Erfolg zusätz- liche Motivation. AB

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