Online-Sportzeitung für den Norden 36_20

SEITE 06 FUSSBALL SCHLESWIG-HOLSTEIN, LANDESLIGA HOLSTEIN Fseisi warnt vor dem Restprogramm Die Henstedt-Ulzburger gehen ohne Liga-Sieg in de Corona-Pause Am 8. November 2019 kassier- ten der SV Henstedt-Ulzburg mit einer 0:1-Heimpleite im Derby gegen die Kaltenkirchener TS seine einzige Punktspiel-Nieder- lage in der Saison 2019/2020. Als diese am 13. März wegen der Corona-Beschränkungen zu- nächst unter- und schließlich ab- gebrochen wurde, wiesen die Segeberger zudem 13 Siege und vier Unentschieden auf, weshalb sie mit einem Punkte- Quotienten von 2,39 zum Staf- felmeister und Aufsteiger in die Landesliga erklärt wurden. Ein Jahr später blicken die Hen- stedt-Ulzburger nun am Sonn- tag, 8. November auf vier Lan- desliga-Partien in der Serie 2020/2021 zurück. Und bevor das Präsidium des Schleswig- Holsteinischen Fußball-Verban- des am Dienstag, 27. Oktober beschloss, den Spielbetrieb we- gen der Corona-Krise erneut auszusetzen, gab es dabei nach der zumAuftakt bezogenen, hef- tigen 0:5-Heimpleite gegen den TSV Lägerdorf zuletzt drei Un- entschieden in Folge für die Henstedt-Ulzburger. Während die beiden Kreis-Duelle beim SSC Phönix Kisdorf und beim TuS Hartenholm jeweils mit ei- nem 1:1 endeten, trotzten die Henstedt-Ulzburger zuletzt am 24. Oktober dem Eichholzer SV ein 0:0 ab. Mit dem letztgenannten Ergeb- nis zeigte sich SVHU-Coach Do- minik Fseisi „zufrieden“, da die Eichholzer ein klares Chancen- Plus verzeichneten. Dass es ge- gen die beiden Kreis-Rivalen Hartenholm und SSC Phönix zu keinem Sieg gereicht hatte, nannte der 38-Jährige dagegen „ärgerlich“. Speziell an seiner früheren Wirkungsstätte, dem Kisdorfer Strietkamp, hätte er „natürlich gerne gewonnen, was auch möglich gewesen wäre“, so Fseisi. Dass ihm die Ausbeute von drei Punkten aus vier Partien „eigent- lich zu niedrig ist“, begründete Fseisi auch mit den Gegnern, die noch auf sein Team warten wür- den, wenn im kommenden Jahr der Ball hoffentlich wieder rollen darf. „Abgesehen von den Lä- gerdorfern, gegen die nur noch das Rückspiel offen ist, treffen wir noch auf alle Top-Teams je- weils zweimal“, so Fseisi, der warnte: „Da wird es natürlich nicht einfach, zu punkten – des- halb wäre es gut gewesen, nach dem vergleichsweise einfachen Auftaktprogramm mindestens ei- nen Sieg auf dem Konto zu ha- ben – noch besser wären natür- lich zwei Siege gewesen.“ Dass die Henstedt-Ulzburger nach der erfolgreichen vergan- genen Saison das Gewinnen nicht verlernt haben zeigten sie im Segeberger Kreispokal, in dem sie im September mit drei Siegen das Halbfinale erreich- ten. 2:0 bei der Bramstedter TS (Kreisliga Süd-West), 4:3 nach Verlängerung beim letztjährigen Staffel-Rivalen FSG Kaltenkir- chen (Verbandsliga Süd) und 1:0 beim Leezener SC (Kreisliga Süd) lauteten dabei die Ergeb- nisse. Da die Halbfinal-Auslo- sung noch nicht vorgenommen wurde, ist fraglich, gegen wen – und wann – das SVHU-Team um den Einzug in das Kreispokal- Endspiel kickt. Derweil tanzen die Segeberger noch auf einer dritten Hochzeit: Am Dienstag, 27. Oktober soll- ten sie in der Ersten Runde des „Flens-Cup – Meister der Meis- ter“-Wettbewerbs beim Edendor- fer SV gastieren, der im Sommer als Meister der B-Kreisklasse Süd-West 2 den Aufstieg in die A-Kreisklasse geschafft hatte. Die Partie wurde aber wenige Stunden vor ihrem Anpfiff, der am Dienstag, 27. Oktober um 19.30 Uhr im Norden Itzehoes an der Alten Landstraße erfolgen sollte, wegen der vom SHFV be- schlossenen Corona-Zwangs- pause abgesagt. BS Skeptisch blickt SVHU-Trainer Dominik Fseisi den vor seinem Team liegenden Aufgaben entgegen. Foto: BS (Archiv)

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