Online-Sportzeitung für den Norden 24_18

SEITE 02 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA Sieben auf einen Streich Hertha feiert Kantersieg im ersten Testspiel Hertha-Stürmer Vedad Ibisevic, hier beim Trainingsauftakt, traf im ersten Test- spiel doppelt. Foto: Gora/Eibner-Pressefoto RSV Eintracht 1949 Teltow- Kleinmachnow-Stahnsdorf – Hertha BSC Berlin 0:7 (0:5) RSV Eintracht 1949 Teltow- Kleinmachnow-Stahnsdorf: Straße ‑ Buchholz, Langleist, Bensch ‒ Möhl, Neubauer, Paul, Kausch, Kruska ‒ Hörster, Rauch. Trainer: Patrick Hinze Eingewechselt wurden: Baber- nitz ‒ Festini, Herter, Hilgendorf, Olff, Köhnel, Fitzlaff, Lange, Lietz, Kruschke Hertha BSC Berlin: Smarsch – Rekik (46. Mittelstädt), Lusten- berger (46. Stark), Kade (46. To- runarigha), Esswein (46. Klünter) – Darida (46. Skjelbred), Duda (46. Maier), Palko Dardai (46. Lazaro), Jastrzembski (46. Dil- rosun) – Köpke (46. Kalou), Ibi- sevic (46. Selke). Trainer: Pal Dardai Schiedsrichter: Tobias Hage- mann (SV Babelsberg 03) Zuschauer: 2.000 Tore: 0:1 Darida (6.), 0:2 Ibisevic (19.), 0:3 Ibisevic (29.), 0:4 Duda (30.), 0:5 Jastrzembski (45.), 0:6 Selke (53.), 0:7 Maier (77.) Am Mittwochabend bestritt Her- tha BSC Berlin in der Vorberei- tung auf die neue Bundesliga- Saison 2018/2019 sein erstes Testspiel. Dabei gastierten die Herthaner an die Gemeinde Stahnsdorf, die südwestlich an die Hauptstadt angrenzt, beim RSV Eintracht 1949 Teltow- Kleinmachnow-Stahnsdorf. Die- ses Team hatte Mitte Juni die brandenburgische Landesliga Nord (siebthöchste Spielklasse) als Vizemeister abgeschlossen und mit zwei Zählern Rückstand auf den Meister SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf nur knapp den Aufstieg in die Bran- denburg-Liga verpasst. Im RSV-Stadion an der Heinrich- Zille-Straße nahmen die Berliner von Beginn an das Heft des Han- delns in die Hand. Die Überle- genheit des Erstligisten drückte sich auch schon früh im Ergebnis aus: In der fünften Minute wurde Palko Dardai überhaupt nicht ge- stört, als er von rechts in die Mitte flankte, wo Vladimir Darida den Ball aus neun Metern per Direktabnahme zum 1:0 ver- senkte. Die nächsten Chancen für die Gäste ließen nicht lange auf sich warten, doch Eintracht- Torwart Ken Straße zeigte einige gute Paraden. Nach einer Vier- telstunde sahen die 2.000 Zu- schauer dann plötzlich die erste Chance des Außenseiters, als Julian Rauch von links aus stark nach innen zog, dann aber hauchdünn am kurzen Pfosten vorbei zielte. Statt 1:1 stand es kurz danach 0:2, als Vedad Ibisevic eine Linksflanke von Dennis Jastrzembski einköpfte. Danach hätte sich erneut Rauch in die Geschichtsbücher eintragen kön- nen, doch nach einem Querpass jagte er den Ball überhastet über die Latte (27.). Zwei Zeigerum- drehungen später machte es er- neut Ibisevic besser und erzielte mit einem Direktschuss von halb- links aus das 0:3. Ein schöner Fernschuss von Ondrej Duda, der nach einem Eckstoß von halbrechts aus im kurzen Eck zappelte, bedeutete das 0:4, ehe Jastrzembski den Ball von links aus spitzem Winkel über Straße hinweg zum 0:5-Pausenstand in den rechten Winkel lupfte. Für den zweiten Durchgang gab es bei beiden Teams zahlreiche personelle Veränderungen ‒ bei den Gästen waren es sogar zehn neue Feldspieler, einzig Keeper Dennis Smarsch spielte durch. Und nur acht Minuten nach dem Seitenwechsel machten die Her- thaner das halbe Dutzend voll: Davie Selke köpfte nach einer Flanke zum 0:6 ein. Auch in der Folge hatte der Erstligist ein kla- res Übergewicht, doch er agierte beim Torabschluss wiederholt nicht zielstrebig genug. Zudem zeigte Levin Babernitz, der nun das Gehäuse der Heim-Elf hü- tete, zahlreiche starke Paraden. So verzweifelten unter anderem Salomon Kalou, Valentino La- zaro und Selke an dem Torwart. In der 77. Minute musste sich Babernitz dann aber doch noch zum zweiten Mal geschlagen ge- ben: Selke setzte sich stark ge- gen mehrere Eintracht-Akteure durch und bediente Arne Maier, der zum 0:7 einschob. Dies war der Endstand und Her- tha-Trainer Pal Dardai wurde an- schließend auf der Internet-Seite seines Vereins („www.herthabsc- de“) wie folgt zitiert: „Gleich ein Auftaktsieg, das ist immer gut. Ich bin zufrieden mit der Leis- tung, denn wir haben schon ein paar harte Einheiten hinter uns. Das ganze Team hat die Woche gut gearbeitet. Besonders in der ersten Halbzeit sind wir gut auf- getreten, dann wurden wir etwas müde.“ BS

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=