Online-Sportzeitung für den Norden 40_20
HANDBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 07 Starke erste Halbzeit als Grundstein Przybeckis Sieben setzt Positivserie fort: Sechster Sieg in Folge VfL Lübeck-Schwartau – HSG Konstanz 26:21 (15:8) VfL Lübeck-Schwartau: Julius Lindskog Andersson (6 Tore/da- von 3 Siebenmeter), Finn Kretschmer (4), Thees Glabisch 3, Fynn Gonschor (3), Carl Löf- ström (3), Markus Hansen (2), Niels Versteijnen (2/1), Mattis Po- tratz (1), Mex Raguse (1), Jannik Schrader (1), Jasper Bruhn, Melf Hagen, Felix Kasch, Martin Waschul. Im Tor: Nils Conrad, Dennis Klockmann (11 Paraden). Trainer: Piotr Przybecki. HSG Konstanz: Markus Dangers (9 Tore), Tom Wolf (5/2 Sieben- meter), Aron Czako (2), Samuel Wendel (2), Fynn Beckmann (1), Fabian Maier-Hasselmann (1), David Knezevic (1), Felix Fehren- bach, Matthias Hild, Tim Jud, Felix Krüger, Peter Schramm, Michael Stotz. Im Tor: Moritz Ebert (1 Parade), Michael Haßferter (6), Maximilian Wolf (1). Trainer: Daniel Eblen. Schiedsrichterinnen: Susann Kruska (Berlin) und Sarah Lange (Großbeeren) Weiter wunschgemäß läuft es für die Handballer des VfL Lübeck- Schwartau: Am Freitagabend fei- erten sie mit einem 26:21 gegen die HSG Konstanz ihren sechsten Sieg in Folge und untermauerten ihren Platz in der Spitzengruppe der Zweiten Bundesliga. In der Lübecker Hansehalle fehlte ausgerechnet „Urgestein“ Jan Schult, der bereits seit 2007 für den VfL aktiv ist, verletzungsbe- dingt; im linken Rückraum er- setzte ihn Julius Lindskog Anders- son. Als Zuschauer konnte sich der 34-Jährige Schult aber darü- ber freuen, dass seine Mitspieler einen perfekten Start hinlegten: Gestützt auf eine sehr aggressive und bewegliche Abwehr trafen sie, nachdem die Konstanzer zwi- schenzeitlich zum 1:1 ausgegli- chen hatten (2. Minute), durch fünf Tore in Folge gleich auf 6:1 davon. Daraufhin nahm Daniel Eblen, der bereits seit Januar 2004 (!) HSG-Coach ist, eine Aus- zeit. Sogar eine noch höhere VfL-Füh- rung wäre möglich gewesen, doch der sonst so sichere Straf- wurf-Schütze Niels Versteijnen scheiterte von der Siebenmeterli- nie aus an Gäste-Keeper Michael Haßferter (9.). Daraufhin verkürz- ten die Gäste vom Bodensee (6:4/13.), ehe Janik Schrader am Kreis hochstieg und das wichtige 7:4 markierte (14.). In der Folge konnten Lindskog Andersson mit einem Siebenmeter sowie Thees Glabisch von Linksaußen beim 9:4 den Fünf-Tore-Vorsprung wie- derherstellen. Gestützt auf gute Paraden ihres Keepers Dennis Klockmann konnten die Hausherren ihren Vorsprung in der Schlussphase der ersten Halbzeit noch weiter ausbauen. Gonschor blieb von Linksaußen treffsicher (zwei wei- tere Torerfolge), Finn Kretschmer mit einem wuchtigen Rückraum- wurf und Markus Hansen, der aus dem halblinken Rückraum exakt drei Sekunden vor dem Ertönen der Pausensirene auf 15:8 er- höhte, führten schon fast so et- was wie eine Vorentscheidung herbei. Nach dem Seitenwechsel gab es Fehlwürfe auf beiden Seiten, ehe erneut Hansen traf und mit dem 16:8 dafür sorgte, dass die Heim- Sieben exakt doppelt so viele Treffer aufwies wie ihr Gegner (35.). Wer nun einen Kantersieg erwartete, irrte sich jedoch: Im Gefühl des sicheren Sieges ver- loren die Lübeck-Schwartauer die nötige Konzentration. Näher als bis auf vier Treffer kamen die Kon- stanzer aber nicht mehr heran. VfL-Trainer Piotr Przybecki er- klärte anschließend auf der Inter- net-Seite seines Klubs („www.vfl- luebeck-schwartau.de “): „Wir ha- ben vor allem in der ersten Halb- zeit eine richtig starke Leistung gezeigt. Wir haben imAngriff gute Lösungen gefunden und in der Abwehr richtig gut gestanden. Lei- der haben wir in der zweiten Halb- zeit dann etwas den Fokus verlo- ren, zu viele technische Fehler gemacht und gute Chancen ver- geben. Aber insgesamt bin ich heute sehr zufrieden mit der Leis- tung der Mannschaft.“ BS Obenauf ist hier der beste VfL-Schütze Julius Lindskrog Anderson (oben) gegen den Konstanzer Markus Dangers. Foto: 54 Grad / Felix König
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