Online-Sportzeitung für den Norden 17_19

SEITE 12 HANDBALL 2. BUNDESLIGA VfL feiert vierten Sieg in Folge Steigerung nach ausgeglichenem Beginn – neue Dauerkarten erhältlich VfL Lübeck-Schwartau – TUSEM Essen 31:26 (17:14) VfL Lübeck-Schwartau: Antonio Metzner 5 Tore, Thees Glabisch und Finn Kretschmer je 4, Sebastian Damm 3 (davon 2 Siebenmeter), Markus Hansen, Marcel Möller je 3, Tim Clasen 2 (2), Steffen Köhler, Jo- nas Ottsen und Jan Schult je 2, Jan- nik Schrader 1 sowie Jasper Bruhn und Sigtryggur Dadi Runarsson. Im Tor: Dennis Klockmann und Ma- rino Mallwitz. Trainer: Gerrit Claasen. TUSEM Essen: Lucas Firnhaber 6, Jonas Ellwanger 5, David Cyrill Akakpo und Luca Witzke je 3, Noah Beyer 2 (1), Tom Skroblien 2 (1), Dennis Szczesny und Tim Zechel je 2, Justin Müller 1 sowie Felix Klinger und Malte Seidel. Im Tor: Sebastian Bliß und Julian Borchert. Trainer: Jaron Siewert. Schiedsrichter: Sebastian Klinke (Bordesholm) und Matthias Klinke (Mühbrook) Zuschauer: 2.036 „Ausverkauft“ vermeldeten am Frei- tagmittag die Verantwortlichen des VfL Lübeck-Schwartau in Bezug auf ihr drittletztes Heimspiel dieser Zweitliga-Saison, in dem sie am Abend zum Verfolger-Duell TUSEM Essen empfingen. Die Partie gegen den dreimaligen Deutschen Meister (1986, 1987, 1989) und EHF-Po- kal-Sieger von 2005 begann dann allerdings eine Viertelstunde später als zunächst geplant, weil aufgrund von Verkehrsproblemen in Lübeck die Hansehalle zu der eigentlich vorgesehenen Anwurf-Zeit noch halbleer war. Als die Begegnung dann endlich begonnen hatte, zielte der Essener Dennis Szczesny beim ersten Wurf am VfL-Gehäuse vorbei und auf der Gegenseite scheiterte Antonio Metzner an TUSEM-Torwart Sebas- tian Bliß. Den Bann brach schließ- lich Jan Schult, der nach knapp drei Minuten das 1:0 erzielte. Nach die- sem Treffer legten die Lübeck- Schwartauer sieben weitere Male das Führungstor vor – doch die Gäste glichen sage und schreibe achtmal aus. Nachdem es 16 Mi- nuten Zug um Zug gegangen war, hätten die Westfalen erstmals in Führung gehen können, doch VfL- Keeper Marino Mallwitz parierte überragend gegen Lucas Firnhaber. Kurz darauf sorgten Markus Han- sen und Thees Glabisch dann erst- mals für zwei VfL-Tore in Folge zum 10:8 – und danach ließen sich die Schleswig-Holsteiner ihren Vor- sprung auch nicht mehr nehmen. Auch, weil Mallwitz einen Sieben- meter parierte, zogen die Lübeck- Schwartauer auf 16:11 davon (26. Minute). In der Folge verkürzten die Essener trotz Unterzahl auf 17:4. Dies war, weil Metzner kurz vor dem Ertönen der Pausensirene an Gäste-Schlussmann Julian Bochert scheiterte, auch der Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang übernahm Dennis Klockmann den Posten zwi- schen den Pfosten des VfL-Gehäu- ses. Die Essener zeigten Kampf- geist, doch näher als bis auf drei Tore kamen sie nicht mehr heran. Am Ende feierten die Lübeck- Schwartauer, die neben ihrer guten Abwehr auch mit starkem Positions- und Umschaltspiel gefielen, mit ei- nem 31:26 gegen den Turn- und Sportverein Essen-Margarethen- höhe, wie TUSEM mit vollem Ver- einsnamen heißt, ihren vierten Sieg in Folge. Damit wurde zudem der fünfte Tabellenplatz untermauert. TUSEM-Trainer Jaron Sievert er- klärte auf der Pressekonferenz: „Glückwunsch an den VfL zum Sieg. Dem Spielverlauf wäre es vielleicht etwas gerechter gewor- den, wenn wir nur mit zwei oder drei Toren Differenz verloren hätten, aber der Sieg für Lübeck-Schwar- tau war total verdient. Wir waren gerade in der zweiten Halbzeit zweimal dran, aber unser Gegner hatte eine höhere Effektivität und hat insgesamt weniger Fehler ge- macht. Zudem haben die Schwar- tauer das Torhüter-Duell gewonnen. Uns fehlte in diesem Spiel zweier sehr guten Mannschaften die letzte Konsequenz, und das wurde gna- denlos bestraft – für uns war mit dieser Leistung einfach nicht mehr drin.“ Derweil gaben die VfL-Verantwort- lichen auf ihrer Internet-Seite be- kannt, dass ab sofort die Dauerkar- ten für die kommende Saison 2019/2020 erworben werden kön- nen. Eine entscheidende Änderung ist dabei, dass es aufgrund der Ver- kleinerung der Zweiten Liga von 20 auf 18 Teams zukünftig nur noch 17 Heimspiele für jede Mannschaft gibt. „Da jedoch trotz weniger Spiele, die sicherlich positive Aus- wirkungen für die Belastung unserer Spieler haben werden, unsere Kos- ten nicht gleichermaßen sinken, müssen zur neuen Saison die Ta- geskarten-Preise angepasst wer- den. Vor dem Hintergrund unserer sportlichen und wirtschaftlichen Ziele bitten wir hier um Verständ- nis“, hieß es auf der Internet-Seite „www.vfl-luebeck-schwartau.de“ . So oder so hoffen die VfL-Offiziellen, dass sie auch in der kommenden Serie möglichst oft „ausverkauft“ in der Lübecker Hansehalle vermel- den können. BS

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