Online-Sportzeitung für den Norden 17_19

HANDBALL EHF-CHAMPIONS-LEAGUE / 1. BUNDESLIGA SEITE 11 Endstation Viertelfinale Köln bleibt weiter ein Traum Kiel hofft weiter auf den Titel Auswärtserfolg beim HC Erlangen Telekom Veszprem – SG Flens- burg-Handewitt 29:25 (17:13) Telekom Veszprem: Sterbik, Mikler (ab 14.); Ilic (1), Nilsson (5), Nagy (2), Marguc (2), Terzik, Gajic (6/5), Blagotinsek (1), Tön- nesen, Mahe (4), Lekai (2), Ma- naskov (1), Nenadic (3), Strelek (1), Mackovsek (1). Trainer: David Davis. SG Flensburg-Handewitt: Ber- gerud, Buric (bei zwei Siebenme- tern); Karlsson, Golla (1), Hald (4), Glandorf (1), Svan (2), Wanne (7/2), Jeppsson (3), Stein- hauser (1), Johannessen (1), Lauge (4), Röd (1). Trainer: Maik Machulla. Schiedsrichter: Stevann Pichon / Laurent Reveret (Frankreich). Siebenmeter: 5/5 – 2/2. Zeitstrafen: 3 (Terzic 2x, Blago- tinsek) – 1 (Glandorf). 2014 nahm der amtierende Deut- sche Meister erstmals, und bis heute das einzige Mal, am EHF FINAL Four in der Kölner Lan- xess Arena teil. Damals holte die damals noch von Ljubomir Vran- jes trainierte Mannschaft sowohl im Halbfinale gegen den ruhm- reichen FC Barcelona als auch im Finale gegen den THW Kiel einen sechs Tore Rückstand auf und sorgte damit für eine riesen- große Überraschung: Der abso- lute Außenseiter war damit EHF Champions League-Gewinner! Natürlich wurden im Flensburger Lager diese Erinnerungen ge- weckt; nach dem 22:28 im Hin- spiel sollte in Ungarn genau sol- ches wiederholt werden. Und ent- sprechend legten die Gäste in der als besonders lautstark geltenden Arena los. Nach sechs Minuten war der Vorsprung der Magyaren aufgebraucht und Trainer Davis musste eine erste Auszeit neh- men. In der Folge arbeiteten die Gastgeber den Rückstand ab und konnten erstmals nach 26 Minu- ten erstmals die Führung über- nehmen. Beim Halbzeitstand von 17:13 waren die SG-Hoffnungen dann Makulatur! Zwar kämpften die Gäste auch weiterhin tapfer, den Bock umstoßen, konnten sie aber nicht. Da die Kräfte sichtbar nachließen, konnten die Ungarn, bei denen mit Kentin Mahe ein ehemaliger SG`er mitwirkte, ihren Vorsprung locker verwalten und sich nach Spielende von ihren begeisterten Fans feiern lassen. AB HC Erlangen – THW Kiel 21:30 (12:14) HC Erlangen: Katsigiannis, Skov (ab 53. und bei einem Sieben- meter); Theilinger (2), Poser, Överby (2), Haaß, Kellner (3), Büdel (6/1), Bissel (1), Mappes, Murawski, Schäffer (1), Link (2), von Gruchalla (2/2), Thümmler, Schröder (2). Trainer: Eyjolsson. THW Kiel: N. Landin, Wolff (ab 15.); Duvnjak (1), Reinkind (2), M. Landin (4), Firnhaber, Wein- hold (2), Wiencek (3), Ekberg (6/5), Rahmel (1), Dahmke (n.e.), Zarabec (2), Bilyk (3), Pekeler (1), Nilsson (5). Trainer: Gisla- son. Schiedsrichter: Köppl / Regner. Siebenmeter: 4/3 – 5/5. Zeitstrafen: 3 (Överby, Haaß´,m Bissel) – 4 (Duvnjak und Wein- hold je 2x). Alfred Gislason, Kiels auf „Ab- schiedstour“ befindlicher Trainer wirkte nach Spielende entspannt. Nach einer ersten Halbzeit, in der sich Erlangen auf Augenhöhe präsentierte, konnte sich sein Team in der zweiten Spielhälfte erheblich steigern und letztlich ei- nen eindeutigen Auswärtssieg er- ringen. In der mit 8600 Zuschau- ern restlos ausverkauften Arena herrschte eine fantastische At- mosphäre, die beide Mannschaf- ten beflügelte. Nach dem Seiten- wechsel blieben die Gastgeber, gegen die nun „richtig“ hin lan- gende Abwehr der Zebras, ohne Torerfolg und damit war der Sieg für die Gäste gesichert. Während Niclas Ekberg mit sechs Treffern einmal mehr erfolgreichster Tor- schütze für den THW war, konnte ich auf Seiten der fränkischen Gastgeber Nico Büdel, mit eben- falls sechs Erfolgen auszeichnen. Am kommenden Donnerstag muss der THW in Wetzlar antre- ten, ehe es dann am 10. Mai zum Showdown gegen die SG Flens- burg-Handewitt kommt! AB

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