Online-Sportzeitung für den Norden 09_19

SEITE 02 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA St. Pauli im Kopf, Fürth vor der Brust Klettert der HSV amMontag wieder auf einen direkten Aufstiegsplatz? Natürlich sind alle Hamburger Fußball-Interessierten schon vol- ler Vorfreude auf das am Sonn- tag, 10. März anstehende Stadt- Derby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV. Nach- dem das Hinspiel im Volkspark- Stadion am 30. September ohne Tor geblieben war, rollt nun ab 13.30 Uhr im Millerntor-Stadion der Ball. Zusätzlich verstärkt wird die Brisanz des ersten Zweitliga- Nachbarschaftsduells an der Ree- perbahn dadurch, dass neben den „Rothosen“, die den soforti- gen Wiederaufstieg anpeilen, auch die Kiez-Kicker auf den Sprung in die Erste Liga hoffen können. Aber vor dem Derby steht für das Team von HSV-Trainer Hannes Wolf am Montagabend, 4. März zum Abschluss des 24. Spielta- ges noch der Heim-Auftritt gegen die SpVgg Greuther Fürth an. Und bevor um 20.30 Uhr im Volkspark der Anpfiff erfolgt, ste- hen die Hamburger erstmals seit dem zehnten Spieltag nicht mehr auf einem direkten Aufstiegsplatz. Der Grund dafür: Nachdem sie aus ihren ersten sieben Partien unter der Regie von Wolf, der Mitte Oktober 2018 Christian Titz beerbt hatte, 19 von 21 möglichen Punkten geholt und keine einzige Niederlage kassiert hatten, fuhren sie aus ihren darauf folgenden vier Auswärts-Auftritten nur noch einen mageren Zähler ein. Der am vergangenen Sonntag, 24. Februar nach einer 1:0-Pau- senführung bezogenen 1:2-Nie- derlage beim SSV Jahn 2000 Re- gensburg, folgte am Mittwoch der Verlust der Tabellenführung an den 1. FC Köln, der sein Nach- holspiel beim FC Erzgebirge Aue mit 1:0 gewann – und am Frei- tagabend das Absinken auf den dritten Rang, weil der 1. FC Union Berlin das Topspiel bei Holstein Kiel mit 2:0 gewann. Aber: Schla- gen die Hamburger am Montag- abend die Fürther, würden sie wieder auf einen direkten Auf- stiegsplatz zurückkehren und die Berliner wieder auf den Relegati- onsrang verweisen. Wieder einmal spielen die Fürther damit Schicksal für die Hambur- ger – ganz so, wie am Ende der Saison 2013/2014, als das HSV- Team erstmals den Gang in die Relegation antreten musste. Da- mals hatten sich die Hanseaten nach einem 0:0 im Hinspiel vom 15. Mai 2014 drei Tage später mit einem 1:1 in Fürth, bei dem Pierre-Michel Lasogga die Ham- burger in Führung gebracht hatte, den Verbleib in der Ersten Liga. Das Hinspiel dieser Zweitliga-Sai- son endete am 27. September 2018 wieder torlos. Der letzte und in bisher vier Anläufen einzige HSV-Heimsieg gegen die Fran- ken datiert vom 24. September 2013, als sie in der Zweiten Runde des DFB-Vereinspokals mit 1:0 gewannen – Torschütze war auch hier Lasogga. Im Kader von Greuther-Trainer Stefan Leitl, der Anfang Februar Damir Buric beerbt hatte, steht auch ein Ex-HSV-Spieler: Offen- sivmann Julian Green (23) war in der Saison 2014/2015 als Leih- gabe des FC Bayern München in Norddeutschland allerdings nicht sonderlich erfolgreich: Er kam fünfmal für die Profis in der Ersten Liga und einmal für die Amateure in der Regionalliga zum Einsatz. Für die Fürther kommt Green bis- her in 20 Zweitliga-Spielen auf zwei Tore. Im Gegenzug waren die HSV-Spieler Khaled Narey, der im Juli 2018 nach zwei Jahren am Ronhof an die Elbe weiterge- zogen war, und Ersatzkeeper Tom Mickel (Januar 2013 bis Juni 2015) einst für die Fürther aktiv. Verzichten muss Wolf auf die ge- sperrten Orel Mangala (Gelb-Rot- Strafe) und Vasilije Janjic, der in Bielefeld die Rote Karte gesehen hatte. BS Trifft Pierre-Michel Lasogga erneut gegen die Fürther? Foto: NG (Archiv)

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