Online-Sportzeitung für den Norden 05_19

HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 11 Rückrundenstart in Wetzlar Bleibt die Serie bestehen? Der Alltag hat sie wieder Zebras starten die Verfolgung Kaum ist die Weltmeisterschaft beendet, beginnt für die Spieler, die dabei im Einsatz waren, die nächste Überbeanspruchung. Da die Meisterschaft bereits am kommenden Donnerstag mit ei- nem Auswärtsspiel in Göppin- gen fortgesetzt wird, muss THW- Trainer Alfred Gislason seine Herde wieder zu einer funktio- nierenden Mannschaft formen. Eine äußerst schwierige Auf- gabe! Da sind zum einen die als Weltmeister zurückgekehrten Dänen Niklas und Magnus Lan- din. Beide haben, wie Harald Reinkind, der mit Norwegen im Finale den Dänen unterlegen war, 11 Spiele binnen weniger Tage absolviert und haben zu- dem die Feierlichkeiten ob des Titelgewinns bzw. der Ehrung zur Vizeweltmeisterschaft zu verkraften. Insgesamt waren zwölf Spieler des THW bei der WM für ihre jeweiligen Teams im Einsatz und natürlich haben sich die Befürchtungen der Verant- wortlichen bestätigt. Beim ersten Trainingsspiel vor dem Saison- neustart musste Coach Gislason auf den Einsatz etlicher WM- Teilnehmer verzichten: Mit Gisli Thorgeir Krisdtjansson, der in seiner Heimat Island an der Schulter operiert wurde, fällt ein Akteur lange aus. Weltmeister Magnus Landin, die Deutschen Nationalspieler Steffen Weinhold und Hendrik Pekeler sowie der schwedische Rechtsaußen Ni- clas Ekberg sind nach den Titel- kämpfen außer Gefecht und werden dem THW vermutlich länger fehlen. Beim Testspiel, dass der THW im Rahmen des 100-jährigen Bestehen des Oberligisten MTV Herzhorn aus- trug, wurden die WM-Akteure mit viel Applaus bedacht, ehe die Zebras dieses Auftaktspiel standesgemäß mit 36:19 (20:7) für sich entscheiden konnte. Im EHF-Cup reisen die Zebras am Sonntag zu BM Granollers nach Spanien. AB Nach der strapaziösen Welt- meisterschaft bangt die SG Flensburg-Handewitt um den Einsatz von gleich vier Leis- tungsträgern. Einerseits war die 26. Weltmeisterschaft ein abso- luter Leistungsnachweis für die zum Kader des Deutschen Meisters zählenden Spieler – mit Rasmus Lauge, Lasse Svan, Anders Zachariassen und Si- mon Hald gewannen gleich vier Spieler Gold; mit Torbjörn Ber- gerud, Magnus Jöndal, Magnus Röd und Goran Sogard Johan- nessen standen vier Norweger im Finale und dazu waren noch weitere vier SG-Akteure bei die- ser WM im Einsatz – anderer- seits hat sich einmal mehr be- stätigt, dass die Vereine die Ze- che für die Überbeanspruchung ihrer Spieler zahlen müssen! So werden der SG beim Rückrun- denstart der Bundesliga, der den Tabellenführer nach Mittel- hessen führt, gleich vier Stamm- spieler fehlen. Bei der HSG Wetzlar steigen damit die Aus- sichten, dass das Team von Trainer Kai Wandschneider der erste Stolperstein für den sou- veränen Tabellenführer sein könnte. In der letzten Saison be- legten die vom „Trainerfuchs Kai Wandschneider“ gecoachten Hessen, den 11. Tabellenplatz. Obwohl danach ein personeller Aderlass erfolgte, unter ande- rem verließ Torhüter Benjamin Buric den Verein Richtung Flensburger Förde, will der Ver- ein in der laufenden Serie eine bessere Platzierung schaffen. Die HSG Wetzlar entstand aus den traditionsreichen Stamm- vereinen TSV Dutenhofen und TV Münchholzhausen. Unter dem jetzigen Namen tritt der Verein seit der Saison 1999/2000 an. Größter Erfolg der jüngeren Geschichte ist zweifelsohne die Teilnahme am DHB FINAL Four 2018 in Ham- burg, wo die Mannschaft das Halbfinale gegen Hannover ver- lor. In einem Vorbereitungsspiel gewann die HSG gegen den Zweitligisten TuS Ferndorf mit 28:25. AB

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