Online-Sportzeitung für den Norden 04_20

SEITE 04 FUSSBALL 2. BUNDESLIGA Das drittes Remis in Folge Holstein verpasst Heimsieg – Theskers Führungstor genügt nicht Holstein Kiel – SV Darmstadt 98 1:1 (1:1) Holstein Kiel: Gelios – Neu- mann, Wahl, Thesker, van den Bergh – Mühling, Meffert, Özcan (81. Ignjovski) – Iyoha (64. Baku), Jae-Sung Lee (87. Lau- berbach), Reese. Trainer: Ole Werner SV Darmstadt 98: Schuhen – Herrmann, Dumic, Höhn, Holland – Palsson, Paik (38. Schnell- hardt) – Skarke (66. Stark), Kampe, Mehlem – Dursun (86. Platte). Trainer: Dimitrios Grammozis Schiedsrichter: Florian Heft (SV Eintracht Neuenkirchen) Zuschauer: 9.600 Tore: 1:0 Thesker (30.), 1:1 Dur- sun (45.) Gelbe Karten: Neumann – Hol- land, Dumic, Dursun Neues Jahr, alte Schwierigkeiten: Holstein Kiel konnte aus einem überlegen geführten Heimspiel wieder einmal keinen Profit in Form eines Heimsieges einfah- ren. Stattdessen teilten sich die „Störche“ beim 1:1 gegen den SV Darmstadt 98 jahresübergreifend zum dritten Mal in Folge die Punkte, während es für die Hes- sen sogar schon das zehnte Re- mis im 19. Saisonspiel war. Im Holsteinstadion hatten die Hausherren in der Anfangsphase mehr Ballbesitz und Spielanteile. Fabian Reese versuchte es mehrmals aus der Distanz, zielte dabei aber zu ungenau. Dann war Jae-Sung Lee im Pech, als sein 20-Meter-Schuss am rech- ten Pfosten endete (22. Minute). Nach einer halben Stunde gingen die „Störche“ schließlich in Füh- rung: Nach einem von den Gäs- ten abgewehrten Eckstoß flankte Jae-Sung Lee den Ball erneut in die Mitte, wo Stefan Thesker zum 1:0 einköpfte. Obwohl die Gäste in der Folge ohne Idee im Spielaufbau blie- ben, kamen sie kurz vor der Pause zum Ausgleich. Einen Freistoß von Tobias Kempe, der für seine gefährlichen Standard- situationen bekannt ist, verlän- gerte Tim Skarke zu Serdar Dur- sun, der per Direktabnahme zum 1:1 einschoss. Im zweiten Durch- gang hatten die Kieler genug Ge- legenheiten, um erneut in Front zu gehen. Alexander Mühlings Freistoß ging knapp vorbei Frei- stoß, Reese zielte zu hoch und „Joker“ Makana Baku scheiterte kurz vor Ultimo aus spitzem Win- kel an 98-Keeper Marcel Schu- hen. Im Glück waren die Kieler, als Marvin Mehlem bei der bes- ten Darmstädter Chance eben- falls zu hoch zielte. Holstein-Trainer Ole Werner er- klärte anschließend auf der In- ternet-Seite seines Vereins ( „www.holstein-kiel.de“ ): „Wir ha- ben eine erste Halbzeit gespielt, in der ich wenig bis nichts be- mängeln konnte. Wir haben uns zahlreiche Chancen erspielt und sind endlich auch einmal nach einer Standardsituation in Füh- rung gegangen. Was wir uns an- kreiden müssen, ist, dass wir ein- mal nicht aufgepasst und das Gegentor bekommen haben. Das müssen wir besser verteidigen. In der zweiten Halbzeit war das Spiel ausgeglichener, wir hatten aber ein Chancenplus, auch wenn Darmstadt die größte Chance hatte. Wir haben über 90 Minuten eine gute Leistung ge- zeigt. Es bleibt das alte Leid bei Heimspielen, dass wir zu wenig Punkte nach guten Leistungen holen. Wir hatten viele Chancen und haben kaum etwas zugelas- sen, aber das Ergebnis ist im Verhältnis zu unseren Leistungen zu wenig.“ BS Phil Neumann (Holstein Kiel, links) im Zweikampf mit Tobias Kempe, der den Darmstädter Ausgleich vorbereitete. Foto: Eibner-Pressefoto / Kohring

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