Online-Sportzeitung für den Norden 04_20

SEITE 14 HANDBALL 1. BUNDESLIGA Nächster Halt Düsseldorf Es wartet der Bergische HC Der Meister steht unter Druck In Zagreb muss ein Sieg her Der Punktspielstart nach der Eu- ropameisterschaft verlief ganz nach Wunsch für den amtieren- den Deutschen Meister. Die SG Flensburg-Handewitt gewann das Spitzenspiel gegen den bis dahin punktgleichen SC Magdeburg und eroberte den zweiten Tabel- lenplatz zurück, da der die Ta- belle anführende THW Kiel seine Partie beim Tabellenzweiten TSV Hannover-Burgdorf deutlich ge- winnen konnte. Wie so oft in den letzten Jahren wird beim Blick auf die Bundesligatabelle die Domi- nanz des wahren Norden deut- lich! Am 6. Februar stellt der Ber- gische HC die SG vor eine ernst- hafte Aufgabe. In Düsseldorf, dort wo in der letzten Saison der Ti- telgewinn perfekt gemacht wurde, wollen die Oberbergischen dem Meister ein Bein stellen. Im Hin- spiel, dass am 28. November ausgetragen wurde, gewannen die Schützlinge von Meistertrai- ner Maik Machulla deutlich mit 29:23 Toren. Ein Ergebnis, das deutlicher ausfiel als es der Spiel- verlauf ahnen lässt. Angesichts der Verletztenmisere muss ein knapper Sieg als Erfolg gewertet werden. Immerhin fallen etliche Leistungsträger auf Seiten des amtierenden Meisters aus. So werden auch in diesem zweiten Bundesligaspiel nach der Euro- pameisterschaft Simon Hald, Mannschaftskapitän lasse Svan, Hampus Wanne, Magnus Röd sowie vermutlich auch Marius Steinhauser ausfallen. Ein wahrer Aderlass! Nur zwei Tage später, am 8. Februar steht die SG dann in der Königsklasse, bei HC PPD Zagreb auf dem Prüfstand. Eine Partie die unbedingt gewonnen werden muss, um die Teilnahme am Achtelfinale der Champions League zu gewährleisten. Es folgt eine „Erholungspause“ bis zum 13. Februar. Dann tritt die SG beim Schlusslicht Nordhorn-Lin- gen an, ehe noch drei weitere Pflichtspiele, in Schweden, in Un- garn und zu Hause gegen Wetz- lar absolviert werden müssen. Im Sinne der Spielergesundheit ist dieser Spielplan mit Sicherheit nicht! AB 47 Stunden nach demAnpfiff des Bundesligameisterschaftsspiel beim bergischen HC muss die SG Flensburg-Handewitt im kroatischen Zagreb beim dorti- gen Rekordmeister das Rück- spiel in der VELUX EHF Cham- pions League bestreiten. Eine sowohl logistische als auch kör- perlich schwierige Konstellation. Das Hinspiel in der eigenen Halle konnte die SG am 9. Okto- ber mit 20:17 für sich entschei- den. In der damals sehr torar- men Partie konnte sich Kreisläu- fer Johannes Golla auszeichnen. Er traf fünfmal und war damit der erfolgreichste Torschütze, gefolgt von Goran Johannessen, der viermal traf. Die Bilanz nach drei- zehn Aufeinandertreffen dieser beiden Kontrahenten sieht die SG Flensburg-Handewitt mit neun Siegen, bei vier Niederla- gen, im Vorteil. Während in der Gruppe B der Königsklasse der THW Kiel die Deutschen Fahnen hoch hält, die Kieler führen die Tabelle nach 10 absolvierten Be- gegnungen mit 16 Punkten an, gefolgt von Veszprem und Kielce, liegen die Flensburger in der Gruppe B mit gerade einmal sieben Punkten weit hinter den Erwartungen zurück. Angesichts des für das Erreichen des Ach- telfinals notwendigen sechsten Tabellenplatz ist ein Erfolg in Za- greb unabdingbar! Die dominie- renden Vereine in dieser Gruppe sind der FC Barcelona, der mit 18 Punkten die Tabelle anführt, SC Pick Szeged aus Ungarn, Paris St.Germain und, noch vor der SG rangierend, Aalborg Handbold. Zagreb ist mit 3 ge- wonnenen Punkten Schlusslicht der Gruppe A. Bereits am 15. Februar tritt die SG in Schweden bei Elversum an. Das Hinspiel gewann die SG in eigener Halle mit 26:19 Toren. Vier tage später gibt der ungarische Spitzenclub Pick Szeged einmal mehr seine Visitenkarte in der Flens-Arena ab. Um die angestrebte Teil- nahme am Achtellfinale zu reali- sieren, muss die SG diese Partie und auch das Heimspiel gegen Celje unbedingt gewinnen! AB

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