Online-Sportzeitung für den Norden 44_17

SEITE 20 HANDBALL 2. BUNDESLIGA Milde verpasst finalen VfL-Sieg Lübeck-Schwartau belohnt sich am Ende nicht für gute Leistung HSG Nordhorn-Linge - VfL Lü- beck-Schwartau 26:26 (13:15) HSG Nordhorn-Lingen: Kaleun, Buhrmester – Verjans (3/2), Wilmsen, Heiny (4), Leenders, Mickal, Miedema (2), Fraatz (2), Terwolbeck (4), De Boer (1), Vor- licek, Wiese (4), Smit, Seidel (6/3), Van Lengerich. Trainer: Heiner Bültmann VfL Lübeck-Schwartau: Mall- witz, Klockmann – Glabisch (4), Milde (8), Lauenroth (1), Podpo- linski (5), Akerman, Hansen (3), Ranke, Schult (1), Damm, Köhler (1), Claasen (1/1), Schlichting, Bruhn (1), Metzner (1). Trainer: Torge Greve Schiedsrichter: Colin Hartmann/ Stefan Schneider Zuschauer: 2.311 (im Euregium in Nordhorn) Der VfL Lübeck-Schwartau bleibt in der 2. Handball Bundesliga die Mannschaft, die für spannende Spiele bis zum Siedepunkt sorgt. So auch am vergangenen Frei- tagabend. Denn das Team von Torge Greve trennte sich von der heimstarken HSG Nordhorn-Lin- gen mit einem 26:26 (15:13) Re- mis im dortigen Euregium. Den ersten Treffer durften die Gast- geber durch Jens Wiese erzielen. Danach ging es Tor um Tor, wobei die Führung nahezu regelmäßig wechselte. So stand es nach 13 Minuten 7:7. Dann sorgten Jan Schult und Thees Glabisch mit ihren Treffern zum 9:7 für den ersten Zwei Tore Vorsprung der Marmeladenstädter. Toni Podpo- linski hätte das Ergebnis gar noch höher schrauben können, wurde aber von Nordhorns Abwehrblock um Lasse Seidel geblockt. Dieser war dann per Doppelschlag für den 9:9 Ausgleich der Grafschaf- ter verantwortlich. Wiese warf die Gastgeber kurz darauf mit 10:9 in Front (17.). Danach leisteten sich beide Mannschaften techni- sche Fehler und Chancenwucher, ehe Glabisch in der zwanzigsten Minute den 10:10 Ausgleich mar- kierte. Nach dem 11:12 aus VfL- Sicht, übernahm das Greve-Team dann bis zur Pause das Kom- mando. Die Deckung rackerte un- ermüdlich und Dennis Klockmann zwischen den Pfosten verlieh sei- nen Vorderleuten zusätzliche Si- cherheit. So wurde die HSG Nordhorn-Lingen zu unvorberei- teten Würfen gezwungen und diese wurden eine sichere Beute des Abwehrblocks und von Klock- mann. Zwar tat sich auch der Lü- beck-Schwartauer Angriff schwer, doch ein Spieler ragte bis zur Pause heraus. Oliver Milde. Aus der Königsposition im linken Rückraum erzielte Milde alle vier Tore bis zur Halbzeitsirene und war so mit Hauptverantwortlich für die 15:13 Führung der Han- sestädter. Den Start in den zwei- ten Durchgang verschlief das Greve-Team allerdings. Fünf Mi- nuten lang wurde kein Tor erzielt, die Gastgeber hingegen trafen dreimal ins gegnerische Netz. Alexander Terwolbek, Luca de Boer und Patrick Miedema zeich- neten sich für den 16:15 Zwi- schenstand der HSG aus. Jasper Bruhn brach mit seinem Tor zum 16:16 Ausgleich dann den Bann für den VfL, der sich danach wei- ter auf Keeper Klockmann verlas- sen konnte. Mit tollen Paraden ebnete er den Weg für eine er- neute Zwei Tore Führung der Gäste. Antonio Metzner warf zum 17:16 für Lübeck-Schwartau ein, dann hielt Klockmanns Kollege Marino Mallwitz einen Siebenme- ter von Pavel Mickal. Auch Mall- witz hielt danach einige Bälle, so dass Spielmacher Markus Han- sen auf 18:16 erhöhte (43.). Da- nach verkürzten die Hausherren regelmäßig auf ein Tor Differenz, der VfL Lübeck-Schwartau legte wieder den zweiten Treffer nach. So ging es bis zum 23:21 der Gäste durch Oliver Milde und es waren noch fünf Minuten zu ab- solvieren. Es folgten Zwei Minu- ten Strafen auf beiden Seiten, wobei Nordhorns Tom Leenders sogar die rote Karte und den Aus- schluss für den weiteren Spiel- verlauf kassierte. Aber auch der VfL Lübeck-Schwartau musste zwei Gegentreffer in Folge kas- sieren. Nicky Verjans verkürzte für die HSG per Strafwurf nerven- stark auf 22:23, Miedema erzielte den 23:23 Ausgleich. In den letz- ten drei Minuten übernahmen zwei Spieler für ihre Mannschaft die Verantwortung. Milde brachte den VfL beim 25:24 und 26:25 je- weils nach vorne, Verjans zeich- nete sich für die Ausgleichstreffer zum 25:25 und 26:26 der HSG Nordhorn-Lingen verantwortlich. In der Schlusssekunde versuchte Milde, per Time-Out Wurf den Siegtreffer zu erzielen. Doch Ter- wolbeck konnte den Wurf des VfL-Rückraumspielers blocken und am Ende stand das 26:26 Remis, obwohl für das Greve- Team mehr drin war. Mit 18:6 Punkten sind die Ostholsteiner auf Rang vier ganz oben dran. Nach der heutigen Heimpartie ge- gen den Wilhelmshavener HV (Ergebnis lag bei Redaktions- schluss noch nicht vor), steht am kommenden Sonnabend, 18. No- vember (19 Uhr), die Reise zum TV Emsdetten an. Das nächste Heimspiel steigt am Sonnabend, 25. November. Dann ist die HSG Konstanz in Lübeck zu Gast. Der Anpfiff in der Hansehalle erfolgt um 19 Uhr. jös

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgyNTg=