Online-Sportzeitung für den Norden 48_17

FUSSBALL S-H LANDESLIGA HOLSTEIN SEITE 09 Zehn Niederlagen in der Hinrunde TSV Pansdorf hängt unten drin TSV Nord als Letzter in die Pause Harrislee braucht starkes 2018 Der TSV Nord Harrislee ziert zur Winterpause das Tabellenende der Verbandsliga Nord. Mit nur mageren acht Zählern, droht der Abstieg in die Kreisliga Nord- friesland. Denn in der Hinrunde ließ die Mannschaft von der dä- nischen Grenze zu viele Punkte liegen. Auch der Trainerwech- sel, der ehemalige Ligaspieler Jan Kai Sonnberg folgte auf den vorherigen Erfolgscoach Mario Albrozeit, brachte keine Besse- rung. Trotz zum Teil guter fuß- ballerischer Leistungen, war der Ertrag an Punkten und Toren re- gelrecht mau. Dies machte sich schon in den ersten drei Saison- partien bemerkbar. Nach dem 0:2 beim SV Dörpum, war der Angriff zwar jeweils zweimal er- folgreich, doch am Ende stan- den 2:3 Heimniederlagen gegen den TSV Süderbrarup und die SG Oldenswort-Witzwort. Be- sonders schlimm wog dabei auch die Tatsache, dass alle drei Gegner Aufsteiger waren und auf dem Weg zu einem si- cheren Mittelfeldplatz, so kein einziger Zähler gegen direkte Konkurrenten eingefahren wurde. Die folgende 0:1 Heim- niederlage gegen den TuS Col- legia Jübek hingegen war bes- ser zu verkraften. Zwar waren die damaligen Gäste ebenfalls ein Aufsteiger, aber als amtie- rende Meister der Kreisliga Schleswig-Flensburg und ge- spickt mit ehemaligen Oberliga- spielern, der selbsternannte Fa- vorit auf den Titel in der Ver- bandsliga und somit dem Durch- marsch in Richtung Landesliga Schleswig. Die Spiele gegen „Neue“ in der Verbandsliga gin- gen weiter, wobei sich endlich eine Wende zu ergeben schien. Anfang September gab es mit 3:3 beim TSV Büsum, den ers- ten Punkt der Spielzeit 2017/18. Dabei wurde zweimal ein Rück- stand egalisiert. Nur sechs Tage später, am Freitagabend des 8. September, war der Jubel am heimischen Holmberg dann groß. Denn mit 2:1 gegen Sles- vig IF, feierte der TSV Nord den ersten Sieg. Bei der SG Weiche Flensburg 08 III, wurde dann so- gar ein 0:1 Rückstand nach zwei Minuten weggesteckt, der Aus- gleich erzielt und so der zweite Sieg in Folge angepeilt. Doch Chancenwucher, eine Unacht- samkeit in der Defensive und eine rote Karte, mündeten in ei- ner völlig unnötigen 1:2 Pleite der Harrisleer. Nach drei weite- ren Niederlagen und der Tren- nung von Coach Albrozeit, fei- erte „Nord“ dann unter Jan Sonnberg einen 2:0 Heimsieg gegen den direkten Konkurren- ten FC Tarp-Oeversee. Als das Team von der dänischen Grenze dann beim äußerst schwachen Heider SV II mit 0:3 in Rückstand geriet, mit großer Moral aber erneut ein 3:3 und somit einen wichtigen Punktge- winn feierte, schien die Wende geschafft zu sein. Doch zwei weitere Niederlagen geben An- lass zu großer Sorge und so braucht das Schlusslicht ein starkes Jahr 2018, um dem Ab- stieg zu entrinnen. In 14 Partien sind aber noch 42 Punkte für die Mission Klassenerhalt zu verge- ben. jös Der TSV Pansdorf gehört zu den Traditionsvereinen und guten Adressen in Schleswig-Holstein. Vor allem in den 1990er Jahren, waren die Ostholsteiner ein Dau- ergast in der höchsten Landes- spielklasse zwischen den Mee- ren. Sogar in der Oberliga Ham- burg/Schleswig-Holstein sorgte der TSV für Furore und sicherte sich Aufstiegsspiele in die damals drittklassige Regionalliga Nord. Doch nachdem damals mit einem hohen finanziellen Aufwand ge- arbeitet wurde, begann zur Mil- lenniumszeit, der Jahrtausend- wende, der Abstieg des TSV. Bis in die tiefen Gefilde der Ver- bandsliga Süd-Ost ging es. In den letzten Jahren entwickelten sich die Pansdorfer dann wieder zu einem Aufstiegskandidaten und die bis zur vergangenen Sai- son unter dem Namen Schles- wig-Holstein Liga und seit dieser Spielzeit als Flens-Oberliga an den Start gehende höchste Lan- desspielklasse waren wieder im Visier des TSV Pansdorf. Doch in der vergangenen Serie brach- ten die Ostholsteiner keine kon- stanten Leistungen auf den Platz, so dass es im Aufstiegsrennen keine Chance für den Sprung in die Oberliga gab. Sogar das Min- destziel, die Landesliga Holstein, war für die vom damals von Den- nis Jaacks trainierte Mannschaft in Gefahr. Erst ein 0:0 beim ärgs- ten Konkurrenten TSV Nordmark Satrup, sicherte Rang zwei in der Relegationsrunde und somit den letzten freien Platz in der zweit- höchsten Landesklasse Schles- wig-Holsteins. Doch in der Hol- stein-Staffel, tat sich der seit die- sem Sommer von Dirk Eisenberg gecoachte TSV Pansdorf schwer. Denn zum Start setzte es eine 0:4 Heimklatsche gegen Abstei- ger Oldenburger SV. Beim VfL Kellinghusen gab es danach nur ein mageres 2:2 Remis. Und im Stadion am Techauer Weg ging es danach mit der nächsten Ent- täuschung weiter. Denn es gab eine 1:5 Pleite gegen Grün-Weiß Siebenbäumen. Nach einer 0:1 Niederlage beim SV Eichede II, folgte der vermutliche Befreiungs- schlag, als der SV Schackendorf förmlich aus dem Pansdorfer Sta- dion geschossen wurde. Nach- dem sich aber zwei weitere Nie- derlagen anschlossen, brillierte das Eisenberg-Team mit einem 5:1 Auswärtserfolg beim hoch eingeschätzten SV Preußen 09 Reinfeld. Doch der TSV Pansdorf blieb seiner Linie treu, guten Leis- tungen wieder schwache Vorstel- lungen folgen zu lassen. So gab es fünf Partien ohne Sieg, bei de- nen gerade einmal zwei mickrige Zähler heraussprangen. Im No- vember brachten zwei Siege in Serie dann zumindest mit Rang elf einen Platz für den Landesli- gaerhalt. Das 1:2 gegen den SV Eichede II, am Vorwochenende, war aber auch schon die zehnte Saisonniederlage. jös

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