Online-Sportzeitung für den Norden 48_17

SEITE 02 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA HSV belohnt sich im Derby nicht 0:0 hilft schwachen Wölfen mehr als aktiveren Bundesliga-Dino Hamburger SV – VfL Wolfsburg 0:0 Hamburger SV: Mathenia – Diek- meier, Papadopoulos, Mavraj, Dou- glas Santos – Jung, Walace (78. Ek- dal), Ito (60. Waldschmidt), Kostic Hunt - Arp (83. Hahn). Trainer: Markus Gisdol VfL Wolfsburg: Casteels – William, Verhaegh, Uduokhai, Brool – Guila- vogui, Didavi (90.+1. Osimhen), Ar- nold, Malli (78. Gerhardt) – Origi (57. Ntep), Gomez. Trainer: Martin Schmidt Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle) Zuschauer: 45.226 Tore: Fehlanzeige (!) Der Hamburger SV hat imAbstiegs- kampf einen wichtigen „Dreier“ lie- genlassen. Der auf den Klassener- halt bedeutenden Rang 15 ste- hende Bundesliga-Dino, kam im hei- mischen Volksparkstadion nicht über ein 0:0 gegen den VfL Wolfs- burg hinaus. Damit verpasste es die Mannschaft von Markus Gisdol, nach Punkten mit den „Wölfen“ gleichzuziehen und zudem den FSV Mainz 05 und VfB Stuttgart in der Tabelle hinter sich zu lassen. Dabei wäre ein Sieg für den HSV, in einer allerdings äußerst schwachen Par- tie, völlig verdient gewesen. In den ersten Minuten hatten die Gastge- ber zwei Abschlussmöglichkeiten, doch bedrängt setzte Douglas San- tos den Ball am linken Pfosten vor- bei (5.) und Filip Kostic verzog weit. Danach verflachte die Partie und nahm erst nach einer guten halben Stunde wieder Fahrt auf. Nachdem Tatsuya Ito im Wolfsburger Straf- raum zu Fall kam und das Volks- parkstadion lautstark Elfmeter for- derte, erkämpfte sich Aaron Hunt den Ball und passte zu Jann-Fiete Arp. Der versetzte seinen Gegen- spieler Felix Uduokhai und schlenzte den Ball an VfL-Keeper Koen Casteels, aber auch knapp am linken Pfosten vorbei (31.). Zwei Mi- nuten später brachte Kostic den Ball nach einer gelungenen Kombination mit Douglas Santos von der linken Seite in den Strafraum. Doch der völlig freie Gideon Jung, schoss den ebenfalls links neben das Wolfsbur- ger Tor. Fünf Minuten vor der Pause schwebte dann eine Rechtsflanke von Ito längsseits und gefährlich über den Querbalken der Wölfe, doch senkte sich nicht ins Tor. In der zweiten Halbzeit konnte Arp den Ball zwar behaupten, wurde jedoch entscheidend beim Abschluss ge- stört (51.). Fünf Minuten später war dann der zuletzt starke Mittelfeld- spieler Josuha Guilavogui für die erste Möglichkeit der Gäste verant- wortlich, doch sein Distanzschuss flog weit am Hamburger Gehäuse vorbei. In der 64. Minute schlug dann Hunt nach guter Vorarbeit von Kostic über den Ball und so blieb ihm ein finaler und vermutlich er- folgreicher Abschluss versagt. Nachdem Dennis Diekmeier binnen weniger Minuten zwei Flanken von der rechten Seite regelrecht „ver- schlammte“, war der HSV-Verteidi- ger seinem ersten Bundesligator wieder einmal sehr nahe. Doch sei- nen Schuss aus zentraler Position, wehrte Casteels mit einem starken Reflex ab (69.). Vier Minuten später packte der Wolfsburger Schluss- mann vor Hunt zu und verhinderte dessen Abschluss. Der Hamburger Mittelfeldspieler hatte in der 78. Mi- nute dann per Freistoß die große Chance zum 1:0, doch der Ball flog aus halbrechter Position knapp am langen Torwinkel vorbei. Die Über- legenheit und die vergebenen Mög- lichkeiten hätten sich in der 85. Mi- nute beinahe gerächt. Denn nach einer William Flanke von der linken Seite, stocherte Mario Gomez den Ball am langen Pfosten am HSV- Gehäuse vorbei. In der 90. Minute gab es dann noch einmal die finale Chance für die Hausherren. Diek- meier flankte von der rechten Seite in den Fünf Meter Raum, wo Luca Waldschmidt auf Höhe des langen Pfostens zum Kopfball kam. Doch im Gegensatz zu seinem den Klas- senerhalt bedeutenden Tor im Mai, fand der Hamburger Offensivspieler in Casteels seinen Meister, der den Ball parieren konnte. So blieb es beim 0:0 und dem über insgesamt 92 Minuten mageren Punkt für den Hamburger SV. Denn trotz Defizite, wären drei Zähler gegen die enttäu- schenden Wolfsburger für das Gis- dol-Team verdient gewesen. jös HSV-Stümer Jann-Fiete Arp (rechts) wird hier vom Wolfsburger Josuha Guila- vogui bedrängt. Foto: NG

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